Opec: Ölpreis normalisiert sich im zweiten Halbjahr

Für die zweite Jahreshälfte hat der OPEC- Generalsekretär Abdalla El-Badri den Beginn der Normalisierung des weltweiten Ölmarktes vorausgesagt. Die Nachfrage werde sich wieder erholen und Produzenten mit hohen Kosten die Produktion weiter reduzieren, sagte El-Badri am Sonntag auf einer Konferenz in Manama in Bahrain.

Fehlende Förderkürzung der Opec lässt Ölpreis auf niedrigem Niveau verharren.

Der weltweite Verbrauch an Erdöl werde im Laufe des Jahres um 1,2 Milliarden Barrel täglich höher liegen als im abgelaufenen Jahr, sagte er. Seit Juni letzten Jahres hat sich der Ölpreis praktisch halbiert und damit Produzenten mit vergleichsweise hoher Kostenbasis Nachteile verschafft.

Mehr Angebot als Nachfrage

In den USA werden derzeit Förderstätten geschlossen. Das Land fördert Öl und Schieferöl im einem Umfang wie zuletzt 1983. Das günstigere Rohöl bevorteilt Energieimporteure wie China und Indien. Unter anderem die Entscheidung der OPEC zur Beibehaltung ihrer Fördermenge hat dabei zu einem starken Angebotsüberhang geführt.

Opec: Keine Subvention teuren Schieferöls

Das Ölkartell OPEC sei nicht bereit, die Schieferölproduzenten mit ihren hohen Kosten zu subventionieren, sagte El-Badri, und auch deshalb sei die Fördermenge nicht gekürzt worden. Die Schieferölproduktion sei erst ab einem Preis von etwa 100 Dollar je Barrel tragfähig.

Quelle: Bloomberg

Foto: Shutterstock 

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