China Evergrande Group: „Ansteckungsgefahr begrenzt“

Foto: hxdbzxy / Shutterstock.

Pierre-Henri Cloarec und Jakob Zierau, beides Portfoliomanager bei Nordea Asset Management kommentieren die Auswirkungen der Vorgänge rund um den chinesischen Immobilienkonzern Evergrande.

„Der Markt hat ein negatives Szenario bereits eingepreist. Evergrande verzeichnete einen Einbruch um mehr als 80 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings scheint an den Märkten der Konsens zu herrschen, dass es sich um ein idiosynkratisches Ereignis mit nur begrenztem Risiko eines Übergreifens handelt. Die chinesische Regierung scheint über viele Instrumente zu verfügen, um das Ansteckungsrisiko zu vermeiden, das sich unter anderem auf das Wachstum und die Verbraucherstimmung auswirken könnte.

Ausgehend von der Annahme, dass die chinesischen Behörden in der Lage sind, eine reibungslose Umschuldung durchzuführen und mögliche negative Auswirkungen auf den Onshore-Immobilienmarkt zu begrenzen, sind wir der Ansicht, dass sich die negativen Folgen für die Schwellenländer in Grenzen halten werden. Im unwahrscheinlichen Fall einer anhaltenden Wachstumsverlangsamung der chinesischen Wirtschaft könnte sich dies auf den Rohstoffhandel mit anderen Schwellenländern auswirken. Wir halten das Risiko hierfür jedoch vorerst für begrenzt. 

Wir bleiben sowohl mit dem Emerging STARS Equity Fund als auch dem Asian STARS Equity Fund im Immobilienbereich untergewichtet, wobei wir kein direktes Engagement in Evergrande oder einem anderen Immobilienunternehmen in China haben.“

Autoren sind Pierre-Henri Cloarec, Portfoliomanager des Nordea 1 – Emerging STARS Equity Fund, und Jakob Zierau, Portfoliomanager der Nordea 1 – Asian STARS Equity Fund.

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