Grünes Licht für Catella-Großprojekt in Düsseldorf

Luftbild-Visualisierung des Catella Projekts in Düsseldorf
Foto: Catella
So sollen die "Düssel-Terrassen" einmal aussehen (Visualisierung).

Durch einen Stadtratsbeschluss zum neuen Bebauungsplan kann das Immobilien-Unternehmen Catella das Stadtquartier "Düssel-Terrassen" errichten. Das als "Klimaschutzsiedlung" bezeichnete Projekt umfasst mindestens 700 Wohneinheiten.

Auf einer jahrelangen innerstädtischen Brachfläche werde nunmehr urbanes Leben gestaltet, so eine Mitteilung von Catella. Das Unternehmen hat demnach bereits den Abriss der alten Gewerbebauten vollzogen und beginnt im kommenden Jahr mit dem Bau der ersten Wohngebäude. Das Areal liegt Catella zufolge acht Minuten vom Düsseldorfer Hauptbahnhof entfernt und in unmittelbarer Nähe der Einkaufszone von Alt-Erkrath

Neben 700 Miet- und Eigentumswohnungen entstehen auf dem 7,5 Hektar großen Areal der „Düssel-Terrassen“ eine über einen Hektar große Grünfläche als „Grüne Mitte“, ein 3.750 Quadratmeter großer Kinderspielplatz, eine Kindertagesstätte sowie eine Quartiersgarage mit Mobilitätsstation. 40 Prozent der Wohnungen unterliegen einer Regulierung. So werden in Düsseldorf über 10.000 Quadratmeter Wohnfläche im öffentlich geförderten Wohnungsbau entstehen. Weitere Wohnungen werden den Angaben zufolge für Geringverdienende, Seniorinnen und Senioren, Studierende oder Menschen mit Behinderung vorgehalten.

Auf ebenerdige PKW-Stellplätze werde gänzlich verzichtet und dafür Fläche für die Freiraumgestaltung geschaffen. Das prämierte Energiekonzept verbinde Energieerzeugung, -versorgung und -verbrauch mit sozialer Verträglichkeit.„Der Weg ist frei für die zweitgrößte, zertifizierte Klimaschutzsiedlung in NRW“, so Klaus Franken, CEO der Catella Project Management. „Die größte Klimaschutzsiedlung, unser Projekt Seestadt, ist bereits im Bau, jetzt können wir auch mit den Düssel-Terrassen loslegen“. Eine besondere Herausforderung ist der Mitteilung zufolge die barrierefreie Ausgestaltung, denn im Areal ist ein Höhenunterschied von etwa 32 Metern zu überwinden.

Zwei Jahre Vorlaufzeit

„In gut zwei Jahren konnte das anspruchsvolle und komplexe Verfahren für den neuen Bebauungsplan abgeschlossen werden“, sagt Jan Roth vom Stadtplanungsbüro ISR. „Nur im Zusammenwirken von Stadt, Investor und vielen Expertinnen und Experten und im aktiven Dialog mit der Bürgerschaft konnte dieses Verfahren erfolgreich umgesetzt werden – aus einer Gewerbebrache ein neues Quartier im Anschluss zur Innenstadt zu kreieren, ist herausfordernd aber auch sehr motivierend.“

Im September 2020 wurden die „Düssel-Terrassen“ den Angaben zufolge durch das Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen und die EnergieAgentur NRW als „Klimaschutzsiedlung“ zertifiziert. Die Auszeichnung erfolgte „für das ganzheitlich überzeugende Energiekonzept, basierend auf dem Dreiklang Energieerzeugung, -versorgung und -verbrauch und der attraktiven städtebaulichen Ausgestaltung“, so Catella.

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