Immobilienmarkt Ibiza: Internationale Nachfrage hält Preise stabil

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Ibiza-Stadt: Nachfrage ausländischer Investoren bleibt hoch.

Ibiza zählt mit mediterranem Flair, mildem Klima und teils noch unberührter Landschaft zu den exklusivsten Regionen in Spanien. Der Immobilienmarkt auf der drittgrößten Baleareninsel ist von einer langjährigen Stabilität geprägt und die Preise für erstklassige Ferienimmobilien befinden sich auf einem hohen Niveau.

„In Zeiten von Corona und Homeoffice legen viele Menschen immer mehr Wert auf ein schönes und sicheres Zuhause. Infolgedessen ist die Nachfrage nach Wohn- und Ferienimmobilien nach wie vor sehr hoch, insbesondere im Luxussegment. Doch auch das Interesse an modernen Apartments sowie Landhäusern in guten und mittleren Lagen Ibizas bleibt groß. So hat sich der Durchschnittspreis pro abgeschlossenem Verkauf 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 29 Prozent erhöht”, erklärt Florian Fischer, Geschäftsführender Gesellschafter von Engel & Völkers Ibiza.

Spitzenpreise für hochwertige Immobilien rund um Ibiza-Stadt und im Süden der Insel

Ibiza-Stadt, der Süden und der Südwesten gehören zu den exklusivsten Gegenden der Insel. Aufgrund des hohen Nachfrageüberhangs werden hier die höchsten Preise aufgerufen. In und um Ibiza-Stadt sind luxuriöse Villen, die einen direkten Blick aufs Wasser oder sogar den direkten Zugang zum Meer bieten, besonders begehrt.

Für Objekte in den Top-Lagen wurden 2020 Preise ab 4 Millionen Euro erzielt. Käufer, die nach modernen Apartments in der Nähe der Altstadt oder am Yachthafen gesucht haben, zahlten Einstiegspreise ab 8.000 Euro pro Quadratmeter. Im Süden und Südwesten zählen moderne Neubauvillen sowie große mediterrane Villen in erster Meereslinie mit Blick auf die Nachbarinsel Formentera zu den teuersten Anwesen. Für Liebhaberobjekte in Bestlage lag der Kaufpreis im letzten Jahr bei 3,8 Millionen Euro aufwärts, bei modernen Reihenhäusern begann dieser bei 960.000 Euro.

„Aufgrund von flexiblen Arbeitszeitmodellen möchten viele unserer Kunden mehr Zeit auf der Insel verbringen und ihren Zweitwohnsitz vermehrt zum Remote Working nutzen. Dementsprechend sind Ausstattungsmerkmale wie eine Terrasse, ein extra Zimmer in der Stadtwohnung mit Platz für das Home Office sowie eine gute Internetverbindung für viele Käufer unabdingbar”, sagt Florian Fischer.

Hohe Preise für Erst- und Zweitwohnsitze in allen Regionen der Insel

Der Westen Ibizas bietet mit Luxusvillen am Meer, historischen Fincas im Hinterland und modernen Wohnungen sowie Reihenhäusern in allen Preiskategorien ebenfalls ein vielfältiges Immobilienangebot. In Premiumlagen müssen Käufer für hochwertige Villen und Fincas mit Preisen ab 3,5 Millionen Euro rechnen, für exklusive Wohnungen begannen die Preise 2020 ab 6.000 Euro pro Quadratmeter. Der Norden der Insel zeichnet sich durch eine faszinierende Landschaft aus. Käufer, die das authentische Ibiza lieben und auf der Suche nach einer schönen rustikalen Finca sind, werden hier fündig.

Im Vergleich zum hochpreisigen Süden sind die Immobilienpreise im Norden moderater und auch die Bebauungsdichte ist deutlich geringer. „Strenge Bauvorschriften werden weiterhin dafür sorgen, dass das Angebot an Immobilien auch zukünftig überschaubar bleibt und somit die Authentizität der Insel bewahrt wird”, so Florian Fischer. Für traditionelle Fincas wurden hier im letzten Jahr Kaufpreise ab 3,5 Millionen Euro aufgerufen.

Im Osten der Insel sind Luxusvillen, moderne Wohnungen, authentische Fincas und Landhäuser in den ruhigeren Gebieten um Santa Eulalia sehr beliebt. Infolge der verbesserten Infrastruktur durch die Fertigstellung der Hauptverkehrsstraße nach Santa Eulalia im Vorjahr, ist für 2021 von einem Anstieg der Immobilienpreise in dieser Region auszugehen. Für erstklassige Villen in sehr guten Lagen wurden 2020 Kaufpreise ab 3,2 Millionen Euro abgerufen. Hingegen registrierte Engel & Völkers für exklusive Wohnungen Quadratmeterpreise ab 4.500 Euro.

Spanier sind stärkste Käufergruppe, gefolgt von Kunden aus dem deutschsprachigen Raum

Trotz der Pandemie zog die Insel Kunden aus ganz Europa an. Käufer aus dem deutschsprachigen Raum sind nach wohlhabenden Spaniern die zweitstärkste Käufergruppe, gefolgt von Interessenten aus Italien, Frankreich, Großbritannien, der Schweiz und den Beneluxstaaten. Zudem registriert Engel & Völkers eine erhöhte Nachfrage von Kaufinteressenten aus anderen Nicht-EU Ländern wie den USA oder Asien. Die Erwerbsmotive der Käufer sind ebenso vielfältig und reichen vom Wunsch nach einem ruhigen und familiengerechten Zweitwohnsitz zur Eigennutzung bis hin zu der Suche nach einer gewinnbringenden Rendite durch Mieteinnahmen.

Ausblick: Stabile Preisentwicklung für 2021 erwartet

Engel & Völkers geht für 2021 von einer kontinuierlichen Preisentwicklung und einem Anstieg der Transaktionen aus. Ibiza hat sich in den letzten Monaten erneut als sicherer Hafen für Immobilien bewiesen. „Die dynamische Kaufaktivität während der letzten Monate und die kontinuierlichen Anfragen nach Video-Besichtigungen stimmen uns sehr positiv. Wir haben viele Kunden, die es kaum erwarten können ihre favorisierten Häuser und Apartments persönlich zu besichtigen. Somit gehen wir stark davon aus, dass Käufer und Verkäufer ihre Immobilienpläne weiter fortsetzen werden und Objekttransaktionen abschließen, sobald uneingeschränktes Reisen wieder möglich ist”, resümiert Florian Fischer.

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