„Anfangswehen werden bald vergessen sein“

Der BSI hat jedoch wiederholt betont, dass eine konsequentere Auslegung des KAGB und eine Erweiterung des dort festgelegten Anwendungsbereiches aus unserer Sicht das wirkungsvollere Mittel gewesen wären. Nicht zuletzt, weil es ein einheitliches Regelungsniveau für alle Produkte bedeutet hätte. Es wird sich zeigen müssen, wie wirkungsvoll die nun beschlossene Ausdehnung des Vermögensanlagengesetzes und die damit einhergehende Bürokratisierung tatsächlich sind.

Können Sie bereits abschätzen, inwieweit sich das Schrumpfen des Marktes auf die Anzahl der Aussteller und Besucher auf dem diesjährigen Summit auswirken wird?

In Bezug auf den BSI-Summit sehen wir erfreulicherweise kein Schrumpfen. Tatsächlich ist das Interesse der Anbieter und Service sogar spürbar stärker als zum Summit 2014. Wir werten das als Signal, dass die Branche die zähe Zeit der Regulierungsumsetzung weitgehend überwunden hat und sich nun wieder einem aktiven Marktgeschehen zuwendet.

[article_line type=“most_read“]

In den vergangenen Jahren stand die Umsetzung des KAGB im Mittelpunkt vieler Panels. Welche Themen werden in diesem Jahr dominieren?

Die Praxis des KAGB wird auch auf dem Summit 2015 wieder ein starkes Thema sein, allerdings mit einem veränderten Schwerpunkt. Der Fokus der Themen bewegt sich weg von der KVG-Zulassung hin zur praktischen Initialisierung von Produkten sowie Vertrieb und Asset Management unter den Vorgaben des Gesetzes. Auch darin zeigt sich, dass sich die Branche wieder auf ein aktives Marktgeschehen zubewegt.

Ein anderes wichtiges Thema sind professionelle Investoren. Hier geht es um die Gestaltung passender Produkte und um die Interaktion mit dieser in vielerlei Hinsicht besonderen Investorengruppe. Abgerundet wird das Programm durch Panels zu einzelnen Produktklassen.

Das Gespräch führte Kim Brodtmann.

Foto: Gerald Schmidt

1 2Startseite
Weitere Artikel
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments