Hamburg: Rennen um die Handelskammer ohne Sieger

Die Wahl eines neuen Präses der Handelskammer Hamburg, bei der mit Dr. Torsten Teichert und Dr. Johann Killinger zwei bekannte Köpfe der Sachwertbranche gegeneinander antraten, ist vorerst gescheitert. Keiner der beiden Kandidaten erreichte die notwendige Mehrheit. Teichert ist wohl aus dem Rennen. 

Das Hauptportal der Handelskammer Hamburg. Die altehrwürdige Institution vertritt rund 160.000 Unternehmen in der Hansestadt.

Nach Presseberichten erhielt Killinger 30 Stimmen des Plenums, Teichert 26. Erforderlich für die notwendige absolute Mehrheit wären 33 Stimmen gewesen. Teichert kündigte den Berichten zufolge nach der Wahl an, nicht wieder antreten zu wollen. Killinger schloss das dagegen nicht aus.

Noch offen ist, ob die Wahl schon Anfang März wiederholt wird oder erst nach der nächsten regulären Kammerwahl im Jahr 2020. Bis dahin führt André Mücke die Handelskammer, die große politische Bedeutung in der Hansestadt hat, weiterhin als kommissarischer Präses, wie der Vorsitzende genannt wird.

Zwei bekannte Köpfe der Sachwertbranche

Das Duell war aus Sicht der Sachwertbranche auch deshalb bemerkenswert, weil Teichert und Killinger zu den bekannten Köpfen der Branche zählen.

Teichert war bis Ende 2017 Vorstandsvorsitzender des Asset Managers und einst führenden Schiffsfonds-Initiators Lloyd Fonds AG. Im Mai 2018 hat er zusammen mit Holger Schmitz, ebenfalls ein früherer Lloyd-Fonds-Vorstand, die Unternehmensberatung Teichert & Schmitz Invest GmbH & Co. KG gegründet.

Killinger ist geschäftsführender Gesellschafter der Buss Gruppe. Buss ist in erster Linie ein Logistikunternehmen, konzipiert über die Tochtergesellschaft Buss Capital seit 2003 aber auch Sachwertinvestments für Privatanleger in den Segmenten Container, Immobilien und Schifffahrt, zuletzt hauptsächlich Container-Direktinvestments.

Seite 2: Heftiger Streit

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