1,5 Prozent Prämienrückgang bei HDI-Gerling Sach

Die HDI-Gerling Sachversicherungsgruppe hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 bei den gebuchten Bruttoprämien einen Rückgang von 1,5 Prozent auf 5.896 Millionen Euro (Vorjahr: 5.984 Millionen Euro) verzeichnet. Das Unternehmen, eine 100-prozentige Tochter des hannoverschen Talanx-Konzerns, begründete den Rückgang mit den herrschenden Marktbedingungen sowie der ertragsorientierten Zeichnungspolitik.

Nachdem im Jahr 2007 das versicherungstechnische Ergebnis bei minus 39 Millionen Euro lag, verbesserte sich dieses 2008 auf 135 Millionen Euro. Nach Angaben des Unternehmens ist der Grund dafür der ?deutlich günstigere Schadensverlauf?. Dadurch sank die Schaden-/Kostenquote auf 95,3 Prozent (Vorjahr 100 Prozent) bei einem leichten Anstieg der Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb.

Hingegen sank das Kapitalanlageergebnis von 481 Millionen Euro auf 342 Millionen Euro. Das entspricht einem Rückgang von 28,9 Prozent. Die Reduktion ist laut Unternehmen auf den erhöhten Abschreibungsbedarf zurückzuführen. ?Wir fahren eine sehr konservative Kapitalanlagepolitik?, erklärt Dr. Christian Hinsch, Vorstandsvorsitzender der HDI-Gerling Sach Serviceholding, das Ergebnis. Dennoch habe dieser Effekt im Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) ausgeglichen werden können. Das Ebit beträgt 258 Millionen Euro (Vorjahr 247 Millionen Euro), was einer Steigerung von drei Prozent entspricht.

Für das Jahr 2009 rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit einem ?geringfügig niedrigeren Beitragsaufkommen?. An der Strategie der ertragsorientierten Zeichnungspolitik werde weiter festgehalten. (ks)

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