Altersvorsorge: Sicherheit ist wichtigstes Kriterium

Das Thema Sicherheit spielt für vier von fünf Bundesbürgern bei der Geldanlage eine deutlich größere Rolle als noch vor Beginn der Finanzmarktkrise. Vor allem für die Altersvorsorge wird verstärkt nach krisenfesten Anlageformen gesucht. Dies zeigt eine Altersvorsorge-Studie des Forschungsinstituts YouGov Psychonomics im Auftrag der Versicherungskammer Bayern. 1.250 Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 65 Jahren wurden repräsentativ befragt.

Demnach legt die deutliche Mehrheit der Deutschen (84 Prozent) großen Wert auf eine garantierte Verzinsung ihrer Anlagen für die Altersvorsorge. Daneben kämen der Verständlichkeit und Transparenz der Geldanlagen sowie der wirtschaftlichen Lage des Anbieters infolge der Krise eine stärkere Bedeutung zu.

„Der Trend geht zu Finanzprodukten, die Sicherheit, Zinsgarantie und Flexibilität bestmöglich kombinieren. Diese Entwicklung spiegelt sich eindeutig in der derzeitigen Kundennachfrage wieder“, so Dr. Franz Kühnel, Vertriebsvorstand der Versicherungskammer Bayern.

Als die am besten geeignete Form der Altersvorsorge werden laut Untersuchung private Rentenversicherungen und Immobilien eingeschätzt, gefolgt von Riester-Renten und klassischen Lebensversicherungen. Am wenigsten geeignet für die Vorsorge halten die Deutschen Aktien.

„Die vor dem Platzen der Finanzblase vereinzelt als wenig lukrativ verschmähten Lebens- bzw. Rentenversicherungen erfreuen sich aufgrund ihrer hohen Sicherheit und Planbarkeit einer Renaissance – und dies weitgehend unabhängig vom Alter der Kunden“, so Robert Quinke, Studienleiter bei YouGov Psychonomics. (mo)

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