PKV-Verband bezeichnet GKV-Bezuschussung als ?Sündenfall?

Die im Rahmen des zweiten Konjunkturpakets der Bundesregierung beschlossenen Steuerzuschüsse zur Senkung der Beiträge bei den gesetzlichen Krankenkassen (GKV) wird von Interessenvertretern der Privaten Krankenversicherungen (PKV) heftig kritisiert.

Die Pläne sehen eine Aufstockung des Steueranteils an die gesetzlichen Kassen vor. Auf diese Weise soll der GKV-Beitragssatz, den Arbeitnehmer zu 0,9 Prozent selbst tragen, ab Juli von den jetzigen 15,5 Prozent auf 14,9 Prozent sinken.

PKV-Verbandschef Reinhold Schulte bezeichnete die Maßnahmen als ?ordnungspolitischen Sündenfall?. Der Beschluss grenze die 8,6 Millionen privat Versicherten durch schuldenfinanzierte Milliardenzuschüsse aus.Zudem wies Schulte darauf hin, dass bereits der Bundeszuschuss zur Finanzierung der beitragsfreien Mitversicherung von Kindern zu Lasten der PKV-Kunden gehe. (hb)

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