Lückenhafte Absicherung durch zu niedrige BU-Rente

Menschen, die über eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) verfügen, sollten eigentlich für den Verlust ihrer Arbeitskraft gewappnet sein. Doch gerade in älteren Verträgen ist BU-Rente oftmals zu niedrig angesetzt, so dass im Ernstfall finanzielle Engpässe drohen. Der Aufstockung von BU-Leistungen kommt daher eine wachsende Bedeutung zu.

Viele BU-Verträge sichern zum Teil Renten ab, die nur knapp über dem Niveau der staatlichen Erwerbsminderungsrente liegen.

„Deutschland ist niedergeschlagen“, fasste die Techniker Krankenkasse (TK) die Ergebnisse der Ende Januar veröffentlichten Studie „TK-Depressionsatlas“ zusammen.

Fehlzeiten durch Depressionen um fast 70 Prozent gestiegen

Demnach sind die Fehlzeiten aufgrund von Depressionen zwischen dem Jahr 2000 und 2013 um fast 70 Prozent gestiegen. Der Anteil der Erwerbspersonen, die Antidepressiva verschrieben bekamen, hat im gleichen Zeitraum um ein Drittel auf sechs Prozent zugenommen.

Viele Experten führen diese unheilvolle Entwicklung vor allem auf erhöhte Anforderungen im Beruf zurück. Doch bei Krankschreibungen bleibt es nicht. Immer häufiger müssen Arbeitnehmer ihren Job komplett aufgeben, weil ihre Psyche zu stark leidet.

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Mittlerweile sind Nervenkrankheiten und psychische Erkrankungen der häufigste Grund für eine Berufsunfähigkeit (BU). Mit einem Anteil von rund 30 Prozent haben sie im Jahr 2012 Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates (23 Prozent) als BU-Ursache Nummer eins überholt, ergab eine Auswertung durch das Analysehaus Morgen & Morgen.

Seite zwei: Arbeitskraftverlust betrifft alle Berufsgruppen

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