Hochverrat – Maklerpools paktieren mit Fintechs

5.) Du bist nicht besser als das Fintech

Tatsächlich beabsichtigen auch die Fintechs mit denen wir arbeiten guten Kundenservice zu bieten und auf Wunsch in hoher Qualität beratend zur Seite zu stehen. Sie nutzen zusätzliche technische Hilfsmittel, um Kunden dazu zu bewegen ihre Dienstleistung zu kaufen. Es kann die digtal signierte Maklervollmacht sein, die Dir Deinen Kunden wegnimmt.

Wenn ein Makler sich vom Kunden persönlich einen Maklervertrag unterschreiben lässt, nimmt auch dieser Makler einem anderen Vermittler sein bisheriges Geschäft weg. Für den betroffenen Vermittler besteht keinerlei Unterschied darin, ob der Kunde sich traditionell mit einer Unterschrift auf Papier oder digital in einer App von ihm abgewandt hat.

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6.) Fintechs übervorteilen ihre Kunden nicht

Auch den Vorwurf, dass der Kunde manchmal nicht weiß, was er unterschreibt, lässt mich nicht an der Rechtmäßgkeit von Fintechs zweifeln. Ist es denn anders, wenn ein traditionell arbeitender Makler sich eine Vollmacht abzeichnen lässt ohne Klausel für Klausel zu erklären?

Und abgesehen davon: Lüg Dir nicht in die Tasche. Die Fintechs erklären recht gut in den Apps was der Kunde mit der Unterschrift auslöst. Es mag sein, dass es der ein oder andere Kunde tatsächlich nicht komplett mitbekommen hat. Vermutlich ist es ihm nur einfach unangenehm, Dir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen: „Meine App habe ich immer dabei. Du warst seit Jahren nicht mehr bei mir.“

7.) Wer fällt wem in den Rücken?

Pools stellen Ihren Partnern kostenfrei mächtige Apps bereit, um Maklern Chancengleichheit zu geben. „simplr“, die bereits erschienene Kunden-App für Blau-direkt-Makler, ist aktuell sogar die bestbewertete Onlinemakler-App bei Apple und bei Google. Fonds Finanz, Jung DMS & Cie. und Maxpool planen entsprechende Apps.

Die Frage ist eher, ob Du als Makler die gebotenen Möglichkeiten nutzt und Deinen Kunden verglechbares aktiv anbietest. Millionen haben die Pools investiert, um Dir diese Chance zu geben. Wenn Du sie ungenutzt verstreichen, das Investement zerfließen lässt, wer fällt wem in den Rücken?

8.) Der Kunde will es

Schlussendlich geht es nicht darum was Du als Makler willst. Es geht auch nicht darum was ich als Pool will. Es geht ausschließlich darum, was Dein Kunde will. Die Fintechs haben uns gezeigt, dass viele Kunden einen digitalen Service wollen.

Dafür können wir uns bedanken, dreist kopieren und am Ende besser sein. Wer das nicht erkennen will, soll halt weiterhin versuchen die Welt mit Jammerei anzuhalten. Vermutlich wird sich die Welt trotzdem weiter drehen. So „simplr“ ist das.

Autor Oliver Pradetto ist Kommanditist und Mitbegründer des Maklerpools Blau direkt.

Foto: Blau direkt

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