Riester richtig angehen

Häufig werden alle Riester-Produkte pauschal abgelehnt. Dabei bieten Riester-Fondssparpläne deutlich höhere Renditen als die Rentenversicherungen. Gastbeitrag von Uwe Lange, Inhaber AVL Finanzvermittlung.

Langekopie
„Wer riestern möchte, sollte genau hinschauen: Im Gegensatz zu der Riester-Rentenversicherung bieten Riester-Fondssparpläne deutlich höhere Renditen.“

Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat die Riester-Rente jüngst für gescheitert erklärt. Und diese Meinung wird von vielen Kritikern geteilt: Zu kompliziert und zu teuer seien die Produkte und zu wenig Rendite bleibe am Ende übrig, so der gängige Vorwurf. Die Wahrheit steckt dagegen im Detail.

Die Riester-Rente ist ein sehr kompliziertes Produkt, das die meisten Anleger kaum durchschauen. Häufig wird dabei übersehen, dass es neben der klassischen Riester-Rentenversicherung auch andere Produkte wie Fondssparpläne oder Bausparverträge gibt. So haben gut elf Millionen Menschen in Deutschland eine Riester-Rentenversicherung, während nur rund drei Millionen einen Riester-Fondssparplan besitzen.

Höhere Renditen mit Riester-Fondssparplänen

Einer Studie der Freien Universität Berlin und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) zufolge lohnt sich aber die klassische Riester-Rentenversicherung nur für Besserverdienende, während Geringverdiener nicht ausreichend vor Altersarmut geschützt werden.

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Wer riestern möchte, sollte deshalb genau hinschauen: Im Gegensatz zu der Riester-Rentenversicherung bieten Riester-Fondssparpläne deutlich höhere Renditen. Denn Anleger müssen sich nicht mit dem niedrig angesetzten Garantiezins der Versicherung begnügen, sondern profitieren von der Wertentwicklung der Fonds. Diese können – je nach Produkt – flexibel in Aktien investieren und somit Chancen am Kapitalmarkt nutzen.

Seite zwei: Garantie auf Einzahlungen und Zulagen

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