Gerüchteküche um Generali brodelt

Um den italienischen Versicherer Generali ranken sich neue Übernahmegerüchte. Die italienische Tageszeitung „La Repubblica“ berichtete am Dienstag, die Bank Intesa Sanpaolo erwäge ein Übernahmeangebot für Generali. Die Aktien des Versicherers trieb das in die Höhe.

Der deutsche Unternehmenssitz der Generali befindet sich in München.
Der deutsche Unternehmenssitz der Generali befindet sich in München.

Nach einem Kurssprung von mehr als elf Prozent wurden sie kurz automatisch vom Handel ausgesetzt. Zuletzt lagen die Papiere mit gut neun Prozent im Plus.

Bereits am Vortag hatte es Bewegung an den Märkten gegeben. Generali hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg seinerseits eine Beteiligung von gut drei Prozent an Intesa erworben, um sich die Bank vom Leib zu halten. Nach italienischem Recht könnte Intesa dann keine größere Beteiligung mehr aufbauen, es sei denn die Bank legt gleich ein komplettes Übernahmeangebot vor.

Auch Allianz und Axa angeblich interessiert

Die Zeitung „La Stampa“ hatte am Wochenende berichtet, Intesa wolle bei Generali im größeren Stil einsteigen – mit Unterstützung des deutschen Versicherers Allianz. Aus Sicht von Analyst Fabrizio Bernardi von Fidentiis Equities könnte dahinter die Idee stecken, dem französischen Versicherer Axa in die Quere zu kommen. Denn auch über ein mögliches Zusammengehen von Axa und Generali wurde zuvor schon spekuliert. Alle Beteiligten wollten sich zu den Gerüchten nicht äußern. (dpa-AFX)

Foto: Generali

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