Das sind die transparentesten Lebensversicherer

Die Provinzial Nordwest, die VGH und die Mecklenburgische sind die Top-3 der transparentesten Lebensversicherungsgesellschaften im deutschen Markt. Das hat eine Untersuchung der diesjährigen Standmitteilungen des Analysehauses Partner in Life (PiL) ergeben.

Die Pflicht zur jährlichen Unterrichtung des Versicherungsnehmers dient dem Zweck, diesem während der sehr langen Laufzeit des Versicherungsvertrages Klarheit über die Entwicklung seiner Ansprüche zu verschaffen.

Demnach erhalten die Kunden von insgesamt 40 Prozent der Marktteilnehmer sehr gute bis gute Informationen zu ihrem Rückkaufswert, ihrer Ablaufleistung und ihren sonstigen Vertragsdaten.

Laut PiL fällt auf, dass vor allem kleinere Versicherungsgesellschaften ihre Kunden sehr gut informieren. Unter den besten 26 Gesellschaften finden sich 23 Versicherer, deren Beständen an kapitalbildenden Lebens- oder Rentenversicherungen (nach Deckungsrückstellung) unter drei Prozent des Gesamtmarktes ausmachen. Lediglich die Aachen Münchener, die Nachfolgegesellschaft der Generali (Proxalto) und die Debeka verbuchen als Marktplayer mit mehr als drei Prozent Marktanteilen ebenfalls gute Ergebnisse.

Auch außerhalb der Top-Gruppe gibt es viele Gesellschaften, die in Teilbereichen eine hohe Transparenz zeigen. So zeigen 75 Prozent des Gesamtmarktes heute sehr klare Informationen zum aktuellen Guthaben (Rückkaufswert) der Verträge. Die Gruppe der Spitzenreiter ist hierzu bereits recht breit. Betrachtet man die Informationen zur prognostizierten Ablaufleistung isoliert, so ergibt sich ein anderes Bild. Spitzenreiter sind die Bayerische und SV Sparkassen, gefolgt von der VGH.

Stichproben entnommen

In Bezug auf die Vertragsdaten geben die Provinzial Nordwest, die Concordia, die SV Sparkassen und die Hanse Merkur die meisten Antworten auf ergänzende Fragen wie Beitragshöhe, Zahlweise, Ablauf der Beitragszahlung, Vertragsart oder weisen Zusatzversicherungen aus. Weniger als zehn Prozent des Marktes zeigen in diesem Bereich gute Ergebnisse.

Anders bei den Informationen zur Beitragsfreistellung. Hier teilt die Hälfte des Marktes klar mit, was mit dem heutigen Guthaben, der zukünftigen Ablaufleistung und teilweise mit dem Risikoschutz geschieht, wenn die Beitragszahlung eingestellt wird. Den ersten Platz nimmt hier die Proxalto (Generali) ein, gefolgt von der Victoria, der R+V und der Swiss Life.

Für die Untersuchung hat PiL nach eigenen Angaben Stichproben entnommen – insgesamt über 3.000 Verträge als Datenbasis. (kb)

Foto: Picture Alliance 

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