Regionalklassen: Anderer Wohnort verteuert Kfz-Versicherung um bis zu 224 Euro

Nurdurch einen anderen Wohnortunterscheiden sich die Kfz-Versicherungsbeiträge zweier ansonsten identischer Versicherungsnehmer um bis zu 224 Euro pro Jahroder 59 Prozent. Das zeigen umfangreiche Beispielberechnungen auf Basis der jährlich vom GDV veröffentlichten Regionalklassen.

Diese bilden die Schadenbilanz einer Region für die Kfz-Haftpflicht-, Teilkasko-und Vollkaskoversicherung ab.Im Beispiel zahlt ein Versicherungsnehmer in einem Zulassungsbezirk mit wenigen gemeldeten Kfz-Schäden (Wesermarsch, Brandenburg) für seinen vollkaskoversicherten VW up!378Euro pro Jahr. Würde er stattdessen in einer Region mit schlechter Schadenbilanz (Berlin) wohnen, läge seine Jahresprämie bei 602 Euro.

Selbe Stadt, selbe Straße und trotzdem 110 Euro Preisunterschied bei der Kfz-Versicherung

Die meisten Versicherer stützen sich nicht nur auf die grobe Einteilung der Regionalklassen, sondern berechnen die Beiträge postleitzahlgenau.

Beispielberechnungenbestätigen das: Der Kfz-Versicherungsbeitrag variiert zwischen verschiedenen Postleitzahlgebieten in der Landsberger Alle ein Berlin bei sonst identischen Tarifmerkmalen um bis zu 110 Euro pro Jahr.

Deutliche Unterschiede gibt es zum Beispiel auch in der Bergedorfer Straße in Hamburg (90 Euro), in der Georg-Schumann-Straße in Leipzig(87 Euro) und in anderen deutschen Großstädten.

Sonderkündigungsrecht bei Beitragserhöhung durch Umstufung der Regionalklasse

Erhöht sich der Versicherungsbeitrag durch Umstufungdes Zulassungsbezirks in eine höhere Regionalklasse, haben Verbraucher ein Sonderkündigungsrecht. Die Regionalklassen werden einmal jährlich für alle deutschen Zulassungsbezirke herausgegeben.

Dadurch bedingte Beitragsanpassungen kommunizieren Versichererin der Regel mit der Beitragsrechnung für das neue Jahr, die meist im Oktober oder November verschickt wird.

Vergleichsportale fördern Anbieterwettbewerb – Gesamtersparnis von 318 Mio. Euro im Jahr

Vergleichsportale fördern den Wettbewerb zwischen Anbietern von Kfz-Versicherungen. So sparten Verbraucher innerhalb eines Jahres insgesamt 318 Mio. Euro. Das ergab eine repräsentative Studie der WIK-Consult, einer Tochter des Wissenschaftlichen Instituts für Infrastruktur und Kommunikationsdienste (WIK).

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Foto: Shutterstock

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