Schrögenauer: „Gesetzliche Rente wird nicht reichen, um den Lebensstandard zu halten.“

Versicherer müssen seit einigen Jahren besondere Vorkehrungen treffen. Greifen diese? Was müsste ggf. angepasst werden?

Gerade in Niedrigzinsphasen ist es für Versicherungen wichtig, eine hohe Solvenzquote aufweisen zu können. Bei der LV 1871 sorgen wir mit einer stabilen laufenden Verzinsung und attraktiver Überschussbeteiligung dafür, dass Vertragsversprechen langfristig erfüllt werden können.

Im Neugeschäft haben die Kunden und Vermittler verstanden, dass die Grundprinzipien der Märkte mehr denn je gelten: Aktien bringen mehr als Anleihen. Breite Streuung und eine lange Laufzeit machen auch Kurschwankungen wett bzw. lassen den Cost-Average-Effekt zur Geltung kommen. Die Dividende von breit gestreuten Blue Chips ist der neue Zins und kann in einer fondsgebundenen Rentenversicherung perfekt auf die individuellen Bedürfnisse des Kunden angepasst werden – gerne auch mit Garantie.

Essenziell ist natürlich auch das Angebot entsprechender Versicherungsprodukte. Wir setzen auf einfache, garantierte und flexible Sparprodukte wie „StartKlar“ und „MeinPlan“. Die vom Kunden her gedachten fondsgebundenen Rentenversicherungen ermöglichen gerade auch für eine jüngere Zielgruppe einen einfachen Einstieg und leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit privater Altersvorsorge.

Welche Rolle spielen weitere Regulationsmaßnahmen für den Vertrieb wie der LV-Provisionsdeckel im Niedrigzinsumfeld?

Regulierung ist auch ein Schutz vor Neueinsteigern. Die zunehmende Digitalisierung der Geschäftsprozesse macht es für den Kunden günstig, schnell und bequem. Für Berater heißt das, dass die überbordende Regulierung durch die Digitalisierung erst in den Griff zu bekommen ist und den Beratungsprozess sicher macht.

Der Provisionsdeckel ist aus meiner Sicht so nicht umsetzbar, das hat auch die Politik erkannt. Man will hier nicht zulassen, dass just der Makler, der am meisten von der Wertschöpfungskette von allen Vertriebswegen übernimmt und als einziger im Lager des Kunden steht, am stärksten leidet.

*Für die Studie „Sparen 2019“ hat YouGov im Auftrag der LV 1871 genau 1.656 Sparer unter den Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt.

 

Foto: F. Sonntag / Cash.

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