Investitionen in Fintechs leicht rückläufig

Investoren haben laut der Studie „Fintech Pulse“ von KPMG im vergangenen Jahr im Rahmen von 2.693 Deals insgesamt 135,7 Milliarden Dollar in Fintechs investiert. Das ist gegenüber 2018 (3.145 Deals mit einem Gesamtvolumen von 141 Milliarden Dollar) ein Rückgang um knapp vier Prozent. Zu einer Verdoppelung kam es dagegen im Bereich Cybersicherheit.

Wie die Studie zeigt, wurde 2019 mehr als doppelt so viel Geld in Fintechs aus dem Bereich Cybersicherheit investiert wie noch 2018.

Erstmals wurden für den aktuellen “Fintech Pulse” auch die Investitionen der letzten Jahre von acht Technologiekonzernen unter die Lupe genommen. Insgesamt investierten Alibaba, Apple, Amazon, Baidu, Facebook, IBM, Microsoft und Tencent demnach von 2014 bis 2019 mehr als 20 Milliarden Dollar in Fintechs – davon alleine sieben Milliarden in den vergangenen beiden Jahren.

Wie die Studie zeigt, wurde 2019 mehr als doppelt so viel Geld in Fintechs aus dem Bereich Cybersicherheit investiert wie noch 2018. Insgesamt flossen 2019 bei 53 Deals weltweit 646,2 Millionen Dollar – im Jahr zuvor waren es bei 38 Deals rund 317 Millionen Dollar. 

Übergang zu Open Banking 

„Die Verdoppelung der Investitionen im Bereich Cybersicherheit haben unter anderem mit dem Übergang zu Open Banking in Europa und Großbritannien zu tun“, erklärte KPMG-Partner Bernd Oppold. „Bei dieser Öffnung der Banken und Teile ihrer Daten für Drittanbieter kommt dem Schutz der Daten eine entscheidende Bedeutung zu – umso mehr, wenn nicht regulierte Marktteilnehmer beteiligt sind. Angesichts der steigenden Zahl von Hackerangriffen gehen wir davon aus, dass dieses Segment auch 2020 auf nachhaltiges Interesse bei Investoren stoßen wird.“ (kb)

Foto: Shutterstock

 

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