Domcura und Basler mit gemeinsamen Digitalisierungs-Projekt

Foto: Florian Sonntag
Uwe Schumacher, Domcura: "Für die deutsche Versicherungswirtschaft ist das ein echter Meilenstein. Die Automatisierung der Schadenabwicklung zahlt perfekt auf die Bedürfnisse unserer Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner sowie Kundinnen und Kunden ein."

Domcura und die Basler Versicherung bilden erstmals den Bereich Schaden nach Normen des Brancheninstituts für Prozessoptimierung (BiPRO) ab.

Das Schaden-Management zählt im Versicherungsbusiness zweifelsfrei zu den aufwendigsten Prozessen. Schließlich gilt es hierbei, diverse Daten und Informationen von Versicherungen, Vermittlerinnen und Vermittler sowie Versicherungsnehmerinnen und -nehmer zu bündeln und zu verarbeiten. Ob per E-Mail, Telefon oder Fax: Die Abwicklung dieser Geschäftsvorfälle geschieht über verschiedene Kanäle, weshalb sich die Prozesse für alle Seiten oftmals zeitintensiv gestalten.

Genau das könnte für die Branche nun Vergangenheit sein. Denn Versicherungsspezialist Domcura und Versicherung Basler ist es im Rahmen eines gemeinsamen Digitalisierungs-Projektes erstmals gelungen, den Bereich Schaden nach den Normen 503 und 430.5 des Brancheninstituts für Prozessoptimierung (BiPRO) für alle Sparten abzubilden. Das bedeutet, dass die Schadenabwicklung ab sofort automatisiert ist: Die Übermittlung von Dateien zwischen den IT-Systemen der Versicherungen und Makler*innen erfolgt automatisch. 

„Für die deutsche Versicherungswirtschaft ist das ein echter Meilenstein. Die Automatisierung der Schadenabwicklung zahlt perfekt auf die Bedürfnisse unserer Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner sowie Kundinnen und Kunden ein“, sagt Domcura-Vorstandschef Uwe Schumacher.

Bisher war es nämlich so, dass Vermittler einen Schaden sowie dazugehörige Daten beispielsweise per E-Mail bei den Versicherungen meldeten und auf weitere Schritte, Instruktionen oder Entscheidungen mitunter bis zu 24 Stunden warten mussten. 

Diese allgemein übliche Bearbeitungsdauer wird nun nach der Implementierung der BiPRO-Schadenschnittstelle verkürzt, da die medienbruchfreie Schadenmeldung mit der automatischen 

Schadenanlage weitere Prozesse im Hintergrund auslöst. So werden Makler über die BiPRO-Norm über alle Bearbeitungsschritte wie beispielsweise die Beauftragung eines Sachverständigen informiert. Oder eingereichte Rechnungen mit den Zahlungsinformationen werden automatisch erfasst und entsprechend angewiesen. Diese Prozessoptimierungen ersparen sowohl Versicherungen als auch Vermittler in Zukunft wertvolle Zeit, während sie gleichzeitig die Effizienz steigern. 

„Mit der Realisierung dieser BiPRO-Schnittstelle folgen wir unserer Strategie, die Schadenanlage zu automatisieren und den Service für unsere Makler noch einfacher zu gestalten“, erklärt Bernd Brüning, Teamleiter Qualitäts- und Prozessmanagement im Bereich Schaden der Basler Sachversicherungs AG.

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