Tief Bernd: Rund 90 Prozent der Neukunden entscheiden sich bei R+V für Elementarschutz

Foto: picture alliance/dpa | Harald Tittel
Kreis Ahrweiler: In vielen Orten und Dörfern hat das Hochwasser enorme Schäden verursacht.

Die katastrophalen Überschwemmungen durch das Unwetter Bernd schärfen das Gefahrenbewusstsein der Hausbesitzer. 88 Prozent der R+V-Neukunden entscheiden sich bei der Wohngebäudeversicherung inzwischen für eine Absicherung gegen Elementarschäden. Auch der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft hatte kürzlich informiert, dass die Nachfrage im dritten Quartal 2021 in die Höhe geschnellt ist.

Schon vor der Flutkatastrophe im Juli haben rund zwei Drittel der Kunden mit einer Elementarschadenversicherung ihr Privatgebäude gegen Naturgefahren abgesichert, teilt die R+V mit. Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt von rund 46 Prozent sei das überdurchschnittlich viel.

„Die Unwetter-Katastrophe hat noch einmal ganz deutlich gezeigt, wie wichtig eine Versicherung gegen Naturgefahren ist“, sagt Frank Fehlauer, Leiter Privatkunden/Unfall bei der R+V. „Auch den Hausbesitzern wurde vor Augen geführt, wie verletzlich ihr Eigentum ist. Seit dem extremen Ereignis entscheiden sich 88 Prozent unserer Neukunden für eine Absicherung gegen Elementarschäden.“

Eine Ursache für das gute Sicherheitsnetz sei ie Überzeugungsarbeit, die die Berater seit Jahren leisten würden. Außerdem setzt der Wiesbadener Versicherer beim Thema Naturgefahren auf das so genannte Opt-Out-Modell: Der Schutz vor Naturgefahren ist Bestandteil der Wohngebäudeversicherung – wenn der Hausbesitzer ihn nicht aktiv abwählt. Die massiven Schäden scheinen die Immobilienbesitzer zum Nachdenken anzuregen.

Für Fehlauer stellt sich die grundsätzliche Frage: „Warum gibt es überhaupt noch Kunden, die diesen Schutz nicht wollen?“ Denn mit dem Klimawandel werden die Unwetter heftiger und die Schäden größer. „Starkregen kann jeden treffen und er hat ein immenses Zerstörungspotenzial.“

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