Pflegevorsorge: Deutsche tun zu wenig

Eine ältere Frau sitzt auf einer Couch und eine Krankenschwester reicht ihr ein Getränk
Foto: Shutterstock

Zu Beginn letzten Jahres waren in Deutschland 4,13 Millionen Menschen pflegebedürftig. Damit ist die Anzahl der Pflegebedürftigen innerhalb von nur zwei Jahren um ganze 21 Prozent angestiegen [1]. Trotzdem scheinen sich die Deutschen mit dem Thema noch nicht genug auseinanderzusetzen.

Laut einer Clark-Studie halten gerade einmal 12 Prozent der Befragten eine private Pflegeversicherung für besonders wichtig [2]. Ein folgenschwerer Fehler: Sei es durch eine Krankheit, einen Unfall oder Probleme im Alter Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen und sie kann in allen Lebensabschnitten auftreten. Anlässlich des Internationalen Tages der Krankenpflege gibt der digitale Versicherungsmanager Clark Aufschluss darüber, worauf Betroffene im Ernstfall achten sollten.

Internationaler Tag der Krankenpflege 

Der Internationale Tag der Krankenpflege am 12. Mai erinnert alljährlich an den Geburtstag der britischen Krankenpflegerin Florence Nightingale. Jene reformierte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts die moderne westliche Krankenpflege. Heute  knapp 200 Jahre später  ist das Thema Krankenpflege mindestens genauso aktuell. Doch ab wann gilt man eigentlich als pflegebedürftig? 

In Deutschland gilt jemand als pflegebedürftig, sobald die eigene Selbstständigkeit aufgrund von gesundheitlichen Gründen beeinträchtigt ist und man daher auf die Hilfe von anderen angewiesen ist. Pflegebedürftige Personen können ihre körperlichen, kognitiven oder psychischen Beeinträchtigungen oder gesundheitlich bedingten Belastungen oder Anforderungen nicht selbstständig bewältigen. Als offiziell pflegebedürftig gelten jene Personen, die die eigene Selbstständigkeit für mindestens sechs Monate verlieren.

Pflegebedürftig – was nun? 

Die Pflegeversicherung ist seit 1995 Pflicht und Bestandteil der gesetzlichen und privaten Krankenversicherung. „Diesen Grundschutz bezeichnet man als Soziale Pflegeversicherung, da diese Form der Pflege  in Deutschland gewährleistet sein muss“, so Marco Adelt Co-Gründer und COO von Clark.

Allerdings reicht der Leistungsumfang der sozialen Pflegeversicherung selten aus, um alle Kosten abzudecken, die aufgrund einer Pflegebedürftigkeit auftreten. Die Kosten für eine Betreuung von zu Hause aus, aber auch die Kosten für einen Pflegeheimaufenthalt werden meist unterschätzt. Um eine optimale Versorgung zu garantieren, können die Leistungen mit Hilfe einer privaten Pflegezusatzversicherung aufgestockt werden. „Es gibt jedoch Unterschiede zwischen den verschiedenen privaten Pflegezusatzversicherungen und ihren Tarifmodellen. Eine individuelle Beratung ist daher essentiell“, so Adelt abschließend.

[1]https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Pflege/_inhalt.html

[2] Hinweis zur Studie: „Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage der YouGov Deutschland GmbH, an der 1005 Personen zwischen dem 31.03. und 05.04.2021 teilnahmen. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.“

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