GDV-Umfrage: Wegen Corona sieht jeder Zweite seine Ausbildungschancen gefährdet

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Die Hälfte der 18- bis 30-Jährigen glaubt, dass sich die Chancen auf eine gute Ausbildung durch die Pandemie verschlechtert haben. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag des GDV.

Nach rund einem Jahr Pandemie fürchten junge Menschen zwischen 18 und 30 Jahren um ihre Ausbildungschancen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative YouGov-Umfrage im Auftrag von Werde #Insurancer, der Nachwuchsinitiative der Versicherungswirtschaft.

Ein knappes Drittel ist hingegen der Ansicht, dass sich durch die Pandemie nichts verändert hat. Für die Umfrage wurden im Februar 2021 1.005 Menschen im Alter zwischen 18 und 30 Jahren repräsentativ befragt.

Die Hälfte der 18- bis 30-Jährigen glaubt, dass sich die Chancen auf eine gute Ausbildung durch die Pandemie verschlechtert haben. Auszubildende scheinen sicherer durch die Krise zu kommen als Studierende.

Die Hälfte der Studierenden meint, dass sich ihre beruflichen Aussichten verschlechtert haben. Unter den Auszubildenden sind es nur 39 Prozent. Auszubildende müssen sich zudem weniger Sorgen um ihre Anstellung machen und haben auch seltener ihre Karrierepläne geändert – sei es gewollt oder ungewollt.

Gute Noten für den Arbeitsmarkt

Die eigene Situation am Arbeitsmarkt betrachten die 18- bis 30-Jährigen recht gelassen. Die Mehrheit der Befragten beurteilt die Gesamtsituation am Arbeitsmarkt als gut bis befriedigend. Einzige Ausnahme: Arbeitslose und Hartz-IV-Bezieher sind pessimistischer.

Rund drei Viertel der unter-30-jährigen sorgen sich nicht um ihren Arbeitsplatz. Das gilt sowohl für Akademiker als auch für Angestellte mit Berufsausbildung. Bei knapp der Hälfte der Befragten hat sich während der Pandemie nichts an der beruflichen Situation geändert. 37 Prozent der 18- bis 30-Jährigen geben jedoch an, dass sich ihre berufliche Situation verschlechtert habe.

Tausende Stellen im Versicherungsvertrieb unbesetzt

Karriere in Versicherungswirtschaft für viele prinzipiell denkbar
41 Prozent Befragten können sich prinzipiell eine Tätigkeit in der Versicherungswirtschaft vorstellen. Acht Prozent votierten eindeutig für ja, für 33 Prozent wäre eine Versicherungskarriere denkbar, aber nur die zweite Wahl. Sowohl Akademiker als auch Menschen mit einer Berufsausbildung kommen bei dieser Frage zu identischen Ergebnissen.

Vor allem im Versicherungsvertrieb seinen derzeit tausende Stellen für junge Menschen unbesetzt, so der GDV. Ein Online-Stellenportal des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft bildet die offenen Stellen für Azubis, duale Studierende und Quereinsteiger in einer interaktiven Deutschlandkarte ab.

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