Zurich: Turnaround vollzogen – Nachhaltigkeit im Fokus

Foto: Zurich Deutschland
Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland

Bei der Zurich Gruppe Deutschland tragen strategische Neuausrichtung und Kulturwandel Früchte. Mit Unterstützung der Mitarbeiter und Vertriebspartner will der Versicherer nun zu einem der nachhaltigsten Unternehmen der Welt werden. Trotz Coronapandemie legten das private uund gewerbliche Sachgeschäft um 7,7 Prozent zu. Einen Rückgang um 9,9 Prozent gab es dagegen im Leben-Segment. Mit der Postbank als neuem Partner hat der Konzern ab 2023 nun Zugang zu rund 19 Millionen potenziellen Kunden.

Die Zurich Gruppe Deutschland ist wieder auf Kurs. Das im Jahr 2018 eingeleitete kombinierte Programm, bestehend aus Kulturwandel und Neuausrichtung der Strategie, trägt nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden Dr. Carsten Schildknecht nun Früchte. „Zur Halbzeitbilanz auf dem Weg zum definierten Zielbild 2023 können wir Erfolge in allen zentralen Strategiefeldern berichten. In den letzten drei Jahren haben wir gemeinsam unglaublich viel in Bewegung gesetzt. Wir haben das Schiff gedreht und sind nun wieder auf Erfolgskurs“, sagte Schildknecht bei der Präsentation der Zahlen im Rahmen einer Online-Pressekonferenz.

„Trotz der Covid-19 Effekte hat sich Zurich in Kernbereichen deutlich besser entwickelt als der Wettbewerb. Das kombinierte Programm aus Kulturwandel und Neuausrichtung der Strategie greift. Unsere Halbzeitbilanz im Hinblick auf unser Fünf-Jahres-Programm bis 2023 fällt sehr positiv aus“, so Schildknecht.

Zielbild für 2023

Der 2018 gestarteten Strategie- und Kulturwandel sei einhergegangen mit einer sehr offenen Analyse der Ausgangslage. Dabei habe sich herauskristallisiert, dass es auch einen kulturellen Wandel benötige, um die Herausforderungen zu bewältigen, sagte Schildknecht. Man haben die Mitarbeitenden eingeladen, diesen komplexen Prozess mitzugestalten und Herausforderungen, Stärken und Chancen herauszuarbeiten.

In einem ersten Ergebnis wurden laut Schildknecht zehn so genannte „Strategische Imperative“ definiert. Sie seien die strategischen Leitlinien der Zurich Gruppe Deutschland auf dem Weg zum Zielbild 2023: „Wir wollen schneller als der Markt wachsen und eine Top-Kunden- und Partnerzufriedenheit erreichen. Darüber hinaus ist es unser Ziel, eine wettbewerbsfähige Kostenquote sowie ein substanzielles und nachhaltiges Ergebnis zu erzielen. Und das alles auf der Basis einer Top-Mitarbeiterzufriedenheit“, fasste der Vorstandsvorsitzende die Zielsetzung zusammen.

Kundenorientierung, Teamgeist und Digitalisierung

Der schnelle Wechsel in den working@home Modus lief bei der Zurich Gruppe Deutschland reibungslos. So gab es weder Rückgänge in der Qualität der Services für Kunden und Partner noch in der Produktivität der Belegschaft. Innerhalb von nur einer Woche hätten 95 Prozent der Mitarbeitenden von zuhause aus gearbeitet. Derzeit sei die Anwesenheit in den Büroräumen auf rein freiwilliger Basis möglich, sie ist aber aus Infektionsschutzgründen gedeckelt: maximal 20 Prozent der Belegschaft dürfen sich derzeit am Tag in den Gebäuden aufhalten.

Perspektivisch plant der Konzern, neben Mitarbeitern auch die im Haushalt lebenden Angehörigen zu impfen. Eventuell anfallende Kosten für die Impfungen will der Konzern vollständig tragen. „So wie dies bereits für die kostenlosen Covid-19 Tests und Grippeimpfungen gilt“, sagte Schildknecht.

Carsten Schildknecht sieht darin den eindeutigen Beweis für große Fortschritte im Kulturwandel. Zudem haben sich in der Krise die großen Fortschritte in der Digitalisierung und die Investitionen in eine leistungsstarke IT-Infrastruktur ausgezahlt.

Neben Deutscher Bank Postbank ab 2023 neuer Partner

Ein wichtigen Erfolg sieht der Vorstandsvorsitzende in der Verlängerung und Verbreiterung der Deutsche Bank Kooperation im Jahr 2020. Die Verlängerung der Partnerschaft um weitere zehn Jahre nennt Schildknecht eine Bestätigung der langjährigen, vertrauensvollen und erfolgreichen Zusammenarbeit. Sie bietet enormes Potenzial, um noch stärker in Beratung, Produkte und Angebote zu investieren und das Geschäft deutlich auszubauen. Zudem kündigte Schildknecht an, dass die Zurich ab 2023 auch den Kunden der Postbank Produkte anbieten werde. Damit habe der Konzern exklusiven Zugang zu 19 Millionen Kunden von Deutsche Bank und Postbank.“ 

Lesen Sie hier, wie es weitergeht.

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