Signal Iduna: Ergebnis stabil trotz höherer Schadenskosten

Ein großes Gebäude im Gründen aus der Vogelperspektive fotografiert.
Foto: Signal Iduna
Die Hauptverwaltung der Signal Iduna in Dortmund.

Wie in der Bilanzpressekonferenz der Signal Iduna deutlich wurde, hat die Gruppe das Jahr 2021 erfolgreich abgeschlossen. Die gebuchten Bruttobeiträge stiegen im Jahr 2021 um 3,4 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Im Sommer wird ein neues Vorstandsressort eingeführt.

Die Signal Iduna Gruppe konnte die gebuchten Bruttobeiträge im Jahr 2021 um 3,4 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro (Vorjahr: 6,1 Milliarden Euro) steigern. Damit wuchs der Versicherer mehr als doppelt so schnell wie der deutsche Versicherungsmarkt. Das Vertriebsergebnis stieg in dem Zeitraum um 2,3 Prozent. Trotz höherer Schadenkosten blieb das Gesamtergebnis mit 856,1 Millionen Euro nahezu auf Vorjahresniveau. (Vorjahr: 873,7 Millionen Euro; – 2,0 Prozent).


„Die erneut sehr erfreulichen Ergebnisse zeigen, dass unsere Strategie und der konsequente Weg, den wir mit unserer VISION2023 aufgezeigt haben, richtig ist“, sagte Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna, bei der Bilanz-Pressekonferenz: „Indem wir frühzeitig auf Digitalisierung, agile Arbeitsmethoden, Zielgruppen- und Kundenorientierung gesetzt haben, konnten wir unsere Kundinnen und Kunden auch während der Pandemie jederzeit optimal betreuen.“


Beim Schadenaufwand war das Jahr 2021 von mehreren Großschäden geprägt. Allein die Hochwasser-Katastrophe im Juli 2021 durch Unwettertief „Bernd“ führten zu einem Schadenaufwand von rund 250 Millionen Euro und einer Ergebnisbelastung von etwa 33 Millionen Euro. Insgesamt stiegen die Bruttoaufwendungen der Gruppe für Versicherungsfälle um 6,4 Prozent auf 5,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,0 Milliarden Euro).


Die verwalteten Vermögensanlagen stiegen 2021 erstmals auf einen dreistelligen Euro-Milliardenbetrag. Die Assets under Management (einschließlich der Finanztöchter) wuchsen um 10,9 Prozent auf 102,9 Milliarden Euro (Vorjahr: 92,8 Milliarden Euro). Darin enthalten sind rund 53,8 Milliarden Euro Kapitalanlagen der deutschen Versicherungsunternehmen, die eine Nettoverzinsung von 3,1 Prozent erzielten.


Trotz des Rekordergebnisses im Vertrieb im Jahr 2020 wurde das Vertriebsergebnis erneut gesteigert. Die Signal Iduna sieht diese Steigerung als Ergebnis der konsequenten Weiterbildung in digitaler Methodenkompetenz und der weitere Ausbau der Zielgruppenagenturen sowie der Agenturausbau insgesamt.

2022 startet wieder gut

Im ersten Quartal 2022 stiegen die Beitragseinnahmen um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Das Vertriebsergebnis erhöhte sich trotz des sehr guten 1. Quartals im Jahr 2021 im ersten Quartal dieses Jahrs nochmals leicht. Die konsequente Umsetzung der Omnikanalstrategie in diesem Jahr soll die guten Vertriebsergebnisse absichern.

Die Signal Iduna Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 als Unternehmen und bis 2040 auch mit dem Kapitalanlageportfolio komplett klimaneutral zu werden. Neben einem aktiven Klima- und Ressourcenschutz setzt das Unternehmen im Rahmen einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie auf eine langfristige, nachhaltige Kapitalanlage, auf gesellschaftliches Engagement sowie eine nachhaltige Unternehmensführung.
Seit dem Start von VISION2023 im Jahr 2018 setzt die SIGNAL IDUNA Gruppe auf digitale Transformation, Service Excellence und eine konsequente Ausrichtung auf Kundenanliegen.

Diesen erfolgreichen Transformations- und Digitalisierungsprozess stärkt das Unternehmen durch die Schaffung eines neuen Vorstandsressort für die Themen „Kunde, Service und Transformation“ zum 1. Juli 2022. Mit dem neuen Ressortzuschnitt werden die Transformation und die Ausrichtungen entlang der Kundenanliegen, die in den vergangenen Jahren zu einem beschleunigten Wachstum der Gruppe geführt haben, langfristig in der Unternehmensorganisation verankert.

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