Vermittlerschwund: BVK fordert Ende der „Regulierungsspirale“

Foto: BVK
BVK-Präsident Michael H. Heinz

In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Versicherungsvermittler in Deutschland immer weiter gesunken. Aus Sicht des Bundesverbands Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) ist die zunehmende Regulierung ein signifikanter Faktor für den Rückgang der Vermittlerzahlen. Die "Regulierungsspirale" müsse gestoppt werden, fordert der Verband.

Wie der BVK auf der Grundlage der kürzlich veröffentlichten Datenbasis des Vermittlerregisters feststellt, ist die Zahl der Versicherungsvermittler zuletzt auf 192.789 gesunken. „Insbesondere die Zahl der gebundenen Versicherungsvertreter hat sich allein im vierten Quartal um 1.861 vermindert“, so BVK-Präsident Michael H. Heinz. „Und innerhalb nur eines Jahres verringerte sich dieser Vertriebsweg um 5.823 bzw. fast fünf Prozent. Das finden wir bedenklich, zumal gerade unser Berufsstand einen sozialpolitischen Auftrag zur Absicherung der Bevölkerung hat.“

Andererseits erhöhte sich die Zahl der Versicherungsvertreter mit eigener Erlaubnis binnen Jahresfrist um 694 bzw. rund 2,5 Prozent. „Das wiederum ist ein begrüßenswerter Trend, weil wir uns als BVK immer dafür eingesetzt haben, dass die Versicherungsvertreter unabhängig von den Unternehmen registriert sind“, so Heinz.

Die Entwicklung der Registrierungen als Versicherungsmakler hat sich binnen Jahresfrist nur unwesentlich verändert: Dabei ist von 2021 auf 2022 ein Jahreszuwachs um 0,8 Prozent auf 46.353 zu verzeichnen.

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