Börse: Anleger bleiben misstrauisch

State Street Global Markets, die Research-Abteilung der New Yorker State Street Corporation, hat ihren State Street Investor Confidence Index für November 2012 veröffentlicht. Der Indikator verharrt auf dem niedrigen Niveau des Vormonats.

Der Global ICI lag laut State Street im November bei 81,2 Zählern und zeigte damit keine Veränderung gegenüber Oktober. Der unveränderte Wert zeigt nach Meinung der US-Amerikaner die Diskrepanz zwischen dem Anlegervertrauen in Europa und auf der anderen Seite des Atlantiks.

Beim Vertrauen institutioneller Anleger in Europa konnte etwa die Hälfte des im Vormonat verzeichneten Verlustes wieder wettgemacht werden: Der Index stieg gegenüber dem korrigierten Oktober-Stand von 94,9 um fünf Zähler auf 99,9. Das Vertrauen institutioneller Anleger in Nordamerika sank dagegen um 6,3 Zähler auf ein Rekordtief von 72,3. Die Risikobereitschaft asiatischer Anleger blieb relativ stabil und erhöhte sich nur geringfügig gegenüber dem Vormonatswert von 84,5 um 1,4 Zähler auf 85,9.

Der State Street Investor Confidence Index ist keine Umfrage, wie das Unternehmen betont. Er spiegelt die Käufe und Verkäufe von Aktien durch institutionelle Investoren im Beobachtungszeitraum wider. Ein Indexwert von 100 signalisiert ein neutrales Interesse der Investoren an Aktien; Werte darüber zeigen einen größeren, Werte darunter einen niedrigeren Risikoappetit. (mr)

Foto: Shutterstock

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