Kreise: Bafin untersucht Offshore-Geschäfte von deutschen Banken

Die Enthüllungen über Briefkastenfirmen in Steueroasen beunruhigen nach Informationen aus Kreisen auch die Finanzaufsicht Bafin. Die Behörde wolle die Geschäfte von Banken mit solchen Offshore-Gesellschaften prüfen, hieß es am Dienstag in Frankfurter Finanzkreisen. 

Die Bafin will die Geschäfte von deutschen Banken mit Offshore-Gesellschaften prüfen.

Bei einigen Instituten hätten die Aufseher schon Nachfragen gestellt. Eine Behördensprecherin hielt sich zu dem Thema aber bedeckt.

Nach den seit Sonntagabend bekannten Recherchen von Medien aus Dutzenden Ländern sollen Geldhäuser eine Schlüsselrolle beim Vertrieb von Briefkastenfirmen gespielt haben. Grundlage der „Panama Papers“ sind aus einer anonymen Quelle stammende Daten der Wirtschaftskanzlei Mossack Fonseca aus Panama.

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Laut „Süddeutscher Zeitung“ (Dienstag) haben mindestens 28 deutsche Banken in den vergangenen Jahren die Dienste dieser Kanzlei genutzt. Insgesamt hätten allein die deutschen Banken bei dem Offshore-Dienstleister mehr als 1200 Briefkastenfirmen gegründet oder diese für ihre Kunden verwaltet.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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