Institutionelle setzen weiter auf Renewables

43 Prozent der institutionellen Anleger haben bereits in Erneuerbare-Energien-Anlagen investiert, mehr als 60 Prozent planen weitere Investitionen, ein Drittel davon in nächster Zukunft. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die die Chorus Gruppe gemeinsam mit der Universität der Bundeswehr in Neubiberg unter institutionellen Investoren in Deutschland durchgeführt hat.

Hauptgrund für eine Investition in Erneuerbare Energien sind für drei Viertel der Umfrageteilnehmer die planbaren und stabilen Erträge.

71 Prozent der Befragten haben in der Vergangenheit bis zu 50 Millionen Euro investiert, weitere 13 Prozent legten zwischen 50 und 200 Millionen Euro an, 16 Prozent investierten mehr als 200 Millionen Euro.

Hauptgrund für eine Investition in diesem Bereich sind für drei Viertel der Umfrageteilnehmer die planbaren und stabilen Erträge, gefolgt von der ökologisch-ethischen Verantwortung (44 Prozent) und den geringen Ausfallrisiken, die 28 Prozent als entscheidendes Kriterium angaben.

Fonds am beliebtesten

Beliebtestes Investitionsvehikel waren Fonds (48 Prozent), gefolgt von Direktinvestitionen (28 Prozent), Dachfonds (18 Prozent) und Private Equity Beteiligungen (sechs Prozent). Auf die Frage, über welche Strukturierung in der Vergangenheit investiert worden ist, nannten 43 Prozent die Luxemburger Sicav-Struktur, gefolgt von dem Beteiligungsmodell der GmbH & Co. KG (35 Prozent) und der Limited Partnership, die 16 Prozent der Nennungen erhielt.

Windkraft künftig im Fokus

44 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben an, in Solarenergie investiert zu haben, davon wollen es über 80 Prozent auch wieder tun. Auf die Frage, in welche Technologien künftig investiert werden soll, nannten jedoch lediglich 27 Prozent die Solarenergie. Windkraftanlagen sollen dagegen bei 39 Prozent der Befragten im künftigen Portfolio vertreten sein. Auf dem dritten Platz landen Wasser- oder Pumpspeicherkraftwerke, die für 20 Prozent als geplantes Investitionsziel in Betracht kommen.

Für die Studie wurden im August 2014 institutionelle Anleger mit einem verwalteten Vermögen von 1,8 Billionen Euro befragt. In die Auswertung sind die Antworten von professionellen Investoren mit Assets under Management in Höhe von 764 Milliarden Euro eingeflossen. (kb)

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Foto: Shutterstock

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