Social Media in der Finanzdienstleistung: Nutzer honorieren Einfachheit

Deutsche Finanzdienstleister erhalten in sozialen Netzwerken deutlich mehr Resonanz, wenn sie ökonomisches Basiswissen anstatt konkrete Marktanalysen präsentieren. Das ergab eine Untersuchung der Kommunikationsberatung Ketchum Pleon.

42 Prozent der untersuchten Beiträge im Social Web behandeln demnach das aktuelle Marktgeschehen und liefern konkrete Markteinschätzungen. Hingegen dienen nur drei Prozent der Beiträge der Aufklärung über grundsätzliche Finanzbegriffe und der Vermittlung von ökonomischem Basiswissen (siehe Grafik).

Erklärung von Finanzbegriffen und Visualisierung unzureichend

Dabei ist gerade letzterer Themenbereich bei den Nutzern besonders beliebt, berichten die Kommunikationsberater. Demnach werden diese Beiträge auf Facebook im Schnitt zehnmal häufiger gelikt als Markteinschätzungen. Ähnlich sieht es bei der Verwendung von Bildern aus. Obwohl Facebook-Postings mit Bildern rund dreimal häufiger geliket und geteilt werden, wurde nur jeder fünfte Beitrag um ein Bild ergänzt.

Anbieter am häufigsten auf Facebook und Twitter präsent

Von den insgesamt 57 untersuchten Finanzdienstleister sind 24 im Social Web präsent. Dabei sind Facebook und Twitter die beliebtesten Plattformen. Jeweils 18 Unternehmen sind hier vertreten. Dahinter folgen YouTube und Google+ mit 13 beziehungsweise acht Accounts, Unternehmensblogs nutzten dagegen nur drei Finanzdienstleister. Insgesamt beschränken sich die Unternehmen in der Regel auf ein bis drei Netzwerke. Nur ein Unternehmen nutze alle fünf Kanäle regelmäßig, so Ketechum Pleon. (lk)

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Quelle: Ketchum Pleon

Foto: Shutterstock

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