DISQ-Studie: Arag ist bester Rechtsschutzversicherer 2013

Bei Rechtsschutzversicherungen gibt es erhebliche Unterschiede bei Preisgestaltung und Leistungsumfang, so eine aktuelle Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität (DISQ). Der Düsseldorfer Versicherer Arag konnte demnach mit den günstigsten Tarifen überzeugen.

Der Studie zufolge müssen sich Interessenten bei der Wahl der Rechtsschutzversicherung zwischen einem günstigen Tarif und einem umfassenden Leistung entscheiden – beides gleichzeitig sei selten zu haben. Das DISQ hat in einer aktuellen Studie die Kombinations-produkte aus Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz  von insgesamt 15 Versicherern unter die Lupe genommen.

„Rechtsschutz-Pakete mit einem guten Leistungsspektrum waren meist vergleichsweise teuer. Die günstigsten Versicherungsprodukte konnten dagegen nicht durch ihre Leistungen überzeugen“, erläutert Bianca Möller, Geschäftsführerin des DISQ.

Deutliche Preisunterschiede

Die untersuchten Rechtsschutzversicherungen unterscheiden sich laut der Studie teilweise erheblich. Besonders die Analyse der Tarife habe große Preisspannen mit Einsparmöglichkeiten von bis zu 65 Prozent offenbart.

Auch bei den Vertragsbedingungen und Ausstattungsmerkmalen zeigen sich demnach größere Variationen: Während einige Anbieter den Versicherungsschutz auf maximal 150.000 Euro begrenzen, versichern andere Unternehmen eine unbegrenzte Summe.

„Positiv fiel auf, dass alle Policen kostenlose telefonische Rechtsberatungen einschlossen“, betont Marktforschungsexpertin Möller. Zudem garantiere mehr als die Hälfte aller Anbieter die Aufnahme von Leistungsverbesserungen ohne zusätzliche Kosten. Ein außerordentliches Kündigungsrecht nach dem ersten Rechtsschutzfall bieten demnach allerdings nur vier der 15 untersuchten Versicherer ihren Kunden an.

 Arag vor DEVK ind BGV

Den Titel „Bester Rechtsschutzversicherer 2013 – Paket Privat, Beruf, Verkehr“ vergibt die Studie an die Arag. Ausschlaggebend dafür waren die mit Abstand günstigsten Tarife ohne Selbstbehalt, so DISQ. Diese seien sogar niedriger ausgefallen als die günstigsten Prämien mit Selbstbehalt.

Zweiter ist die Kölner DEVK Rechtsschutz , die mit den preiswertesten Tarifen bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro überzeugen konnte. Den dritten Platz belegt der Karlsruher Versicherer BGV. Auch dieser Anbieter konnte demnach mit sehr günstigen Beiträgen punkten. Die besten Leistungen waren laut der Studie bei Rechtsschutz Union zu finden – dieser Versicherer sei aber auch dementsprechend teurer.

Das Deutsche Institut für Service-Qualität analysierte die Vertragsbedingungen und Leistungsmerkmale der kombinierten Rechtsschutzversicherungen. Darüber hinaus beleuchtet die Studie Tarife mit und ohne Selbstbeteiligung für jeweils vier unterschiedliche Kundenprofile zum Stand 1. Februar 2013. Dabei wurden pro Anbieter die Tarife für acht Modellfälle analysiert. (jb)

 

 Foto: Shutterstock

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