Übernahmekampf unter Rückversicherern: PartnerRe schlägt Milliarden-Offerte aus

Milliardenschwerer Übernahmekampf im Bermuda-Dreieck: Der Rückversicherer PartnerRe will sich nicht von der italienischen Industriellenfamilie Agnelli schlucken lassen. Lieber macht er seinem heimischen Rivalen Axis schöne Augen.

Der Rückversicherer PartnerRe will sich nicht von der italienischen Industriellenfamilie Agnelli schlucken lassen.

Eine Offerte der Agnelli-Gesellschaft Exor über 6,4 Milliarden US-Dollar (5,7 Milliarden Euro) lehnte PartnerRe ab. Ein Zusammengehen mit dem ebenfalls auf den Bermuda-Inseln beheimateten Erst- und Rückversicherer Axis Capital will PartnerRe den eigenen Aktionären mit einer Sonderdividende von 11,50 Dollar versüßen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte.

PartnerRe plädiert für Offerte aus der Nachbarschaft

Exor bietet seit Mitte April 130 Dollar je Anteilsschein von PartnerRe. Nach Angaben der Italiener liegt das Gebot 16 Prozent über dem Gebot von Axis. PartnerRe plädiert dennoch für die Offerte aus der Nachbarschaft. Die Italiener hätten in Gesprächen klar gemacht, dass sie ihr Gebot nicht anheben wollen, ließ der Verwaltungsratschef von PartnerRe, Jean-Paul Montupet wissen.

Bei einer Fusion mit Axis entstünde früheren Angaben zufolge der fünftgrößte Schaden- und Unfall-Rückversicherer der Welt. Damit könnte das Unternehmen möglicherweise besser mit Rivalen wie dem weltgrößten Rückversicherer Munich Re oder dem Branchenzweiten Swiss Re konkurrieren.

Quelle: dpa-AFX

Foto: Shutterstock

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