Mifid II: Harte Nüsse für Vermögensverwalter in 2018

Als erfolgreicher und kundenorientierter Vermögensverwalter ist es in dieser Phase wichtig, gemeinsam mit dem Kunden den Weg der „gesunden Mitte“ einzuhalten. Strategische Entscheidungen treffen, die emotionale Komponente komplett ausblenden, globale Diversifikation als wichtiges Hilfsmittel in volatilen Märkten immer in den Fokus stellen, jede Form von irrationaler Gier bekämpfen. Denn Sorglosigkeit ist die gefährliche Vorstufe der Euphorie und sorgt dafür, dass sich Anleger proaktiv auf den Präsentierteller für die Gefahren des nächsten Bärenmarkts begeben. Als Verwalter muss man in dieser Phase des Zyklus diszipliniert bleiben und den Kunden nach Kräften vor Fehlern und ungerechtfertigt eingegangenen Risiken bewahren.

Vermögensverwalter als Motivator

Was diese unterschiedlichen Marktphasen gleichsam aufzeigen: Als Vermögensverwalter sollte man dem Kunden als Motivator, Risikomanager und vor allem als „emotionaler Puffer“ in schwierigen Marktphasen zur Seite stehen. Die unabdingbare Basis hierfür ist Vertrauen. Wer mit seinen Kunden offen und auf Augenhöhe kommuniziert, muss auch keine Angst vor Mifid II haben.

Torsten Reidel ist Geschäftsführer des unabhängigen Vermögensverwalters Grüner Fisher Investments.

Foto: Grüner Fisher Investments

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