Denkmalimmobilien: Nachfrage übersteigt Angebot

Stimmen alle Faktoren und stehen Preis und erzielbare Mieteinnahme in einem guten Verhältnis, so stehen die Chancen für nachhaltige Einnahmen aus einer Denkmalimmobilie gut.

Auch Neubauimmobilien stehen im Fokus der Anleger. Im Vergleich zu Objekten aus dem Bestand ist das Preisniveau für neue Wohnungen oder Häuser allerdings höher. Dafür erhält der Käufer jedoch eine Immobilie auf dem neuesten Stand im Hinblick auf Architektur, Bautechnik und Ausstattung.

Aufgrund der höheren Kaufpreise erzielen Anleger mit Neubauobjekten meist niedrigere Anfangsmietrenditen, oft müssen sie sich mit zwei bis drei Prozent zufrieden geben.

Vorteile für Anleger

Allerdings sind die langfristigen Wertsteigerungsaussichten oft besser als bei Bestandsimmobilien. Daher könnte sich ein Investment insbesondere für Käufer lohnen, die eine längere Anlageperspektive haben.

„Neubauobjekte haben den Vorteil, dass man als Anleger meist einen Einfluss auf die Gestaltung der Wohnung hat, zum Beispiel in Bezug auf den Wohnungsgrundriss oder bei der Wahl der Bodenbeläge. Sie zeichnen sich daher durch eine höhere Individualität aus“, so Crepulja.

„Zudem sprechen natürlich die Bauqualität mit modernen energetischen Standards und das geringere Instandhaltungsrisiko für den Neubau, denn Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen sind in der Regel erst nach vielen Jahren notwendig.“

Anfangs geringe Instandhaltungskosten

„Es ist kein Geheimnis, dass eine Neubauwohnung in der Anschaffung im Gegensatz zu einer vergleichbaren Bestandswohnung zunächst einen finanziellen Mehraufwand darstellt. Die zusätzlichen Kosten relativieren sich allerdings schnell, wenn man sich die Vorteile einer Neubauimmobilie gegenüber einer älteren vor Augen führt“ sagt Mann.

Bei einem Neubau seien die Instandhaltungskosten gerade am Anfang verschwindend gering, zumal beim Kauf vom Bauträger für die ersten fünf Jahre noch ein zusätzlicher Gewährleistungsanspruch bestehe. Zudem seien Neubauten auf dem Mietmarkt besonders gefragt, da sie in der Regel über eine zeitgemäße, moderne Ausstattung verfügten.

„Auf bodentiefe Fenster, elektrische Rollläden, Fußbodenheizung, bodengleiche Duschen und einen Aufzug möchte inzwischen kaum mehr jemand verzichten. Neben den Ausstattungsvorteilen geht der Trend in der Gesellschaft außerdem hin zu einem allgemein höheren Umweltbewusstsein und einem verstärkten Interesse an nachhaltigen Energieträgern“, so Mann weiter.

Neubauten langfristig gut vermietbar

„Ein Neubau im KfW-Standard schont nicht nur die Umwelt – die späteren Mieter sparen aufgrund von effizienten Konzepten auch Heiz- beziehungsweise Nebenkosten. Das macht eine Neubauwohnung nochmal attraktiver. Die hohe Nachfrage nach Neubauimmobilien sorgt zudem nicht nur für eine bessere Vermietbarkeit, sondern lässt insgesamt auch höhere Mieteinnahmen erzielen, die sich wiederum in einer höheren Rendite niederschlagen können.“

Somit bieten moderne Neubauten an prosperierenden Standorten ihren Eigentümern zwar zunächst eine niedrigere Rendite als Bestandsobjekte, jedoch langfristig gute Vermietungsaussichten.

Aufgrund des höheren Preisniveaus eignen sie sich eher für Anleger, die höhere Summen auf bringen und finanzieren können und zudem Wert darauf legen, möglichst wenig Instandhaltungsaufwand zu treiben. (bk)

Lesen Sie den vollständigen Artikel in der aktuellen Cash.-Ausgabe 6/2018.

Foto: Terraplan

 

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