Weltspartag: Vermögensaufbau geht heute anders

Die Haltung der Millennials, also der zwischen 1980 und 2000 geborenen, zum Sparen ist geteilt. Laut einer Studie der Nürnberger Versicherung und Frankfurt Business Media GmbH bilden 45,8 Prozent der Befragten regelmäßig Rücklagen, 54,2 Prozent hingegen nicht. Das Vertrauen in Versicherungen ist gering. Die Sparer unter den Millennials fordern Transparenz und Vertrauen beim Thema Vermögensaufbau.

Zu den Sparanlagen dieser Generation zählen Wertpapiere wie Aktien, Anleihen, Immobilien, Banksparkonto sowie vom Staat geförderte Anlagen wie Riester. Dies hat die Untersuchung von Schroders Global Investor Study (GIS) 2017 herausgefunden. Ziel ist zudem, im Alter von etwa 58,2 Jahren in den Ruhestand zu gehen.

Staatlich gefördert: Bausparen, Riester und Baukindergeld

Um die private Vorsorge anzukurbeln, fördert der Staat vermögenswirksame Leistungen wie die Arbeitnehmersparzulage. Der Arbeits- oder Tarifvertrag regelt, ob und welche Leistungen dem Arbeitnehmer zustehen. Bei dieser Anlage hat der Arbeitnehmer die Wahl zwischen Banksparplänen, Bausparverträgen und Fondssparplänen. Kurz, der Staat unterstützt Wertpapiersparen und den Kauf eines Eigenheims.

Die so genannte Riester-Rente ist ein weiteres staatlich gefördertes Produkt zur Altersvorsorge. Die Riester Förderung besteht aus Zulagen und Steuerermäßigungen. Der Staat zahlt eine Grundzulage pro Person von 175 Euro und eine Kinderzulage von 300 Euro für Kinder, die ab 2008 geboren sind. Die Auszahlungsphase wird besteuert, so dass erst zum Auszahlungszeitpunkt die tatsächliche Höhe bekannt ist. Grundsätzlich lohnen sich Riester-Renten für alle, die Zulagen und Steuervorteile nutzen können.

Ein konkreterer staatlicher Anreiz zum Vermögensaufbau ist das Baukindergeld, das eine feste Zahlung garantiert. Pro Kind können Berechtigte bis zu 12.000 Euro für den Kauf oder Bau eines Eigenheims erhalten.

Seite drei: Eigenheim: Vermögensaufbau statt Mietwucher

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