Tim Bröning: „In Go(l)d we trust“

Je nach Grundeinstellung kann einen das freuen oder beunruhigen. Freuen, da eine lockere Notenbankpolitik in der Regel zu steigenden (Aktien-)Kursen führt und Investoren weltweit „reicher“ werden lässt.

Angetrieben durch mehr Geld im System, werden mehr Aktien, mehr Anleihen oder mehr Fondsanteile gekauft. Kurzfristig und während einer Rezession ist das natürlich wünschenswert. Langfristig sollte einen das aber beunruhigen.

Anleger, die schon vor der großen Finanzkrise 2008 an der Börse aktiv waren, dürften keine guten Erinnerungen an eine solche Politik haben. Befeuert durch das billige Geld wurde in alles investiert, was auch nur die geringste Rendite versprach.

Trendwende für Gold?

Das Ergebnis ist bekannt: Selbst unrentable Investitionen wurden getätigt, stellten sich später aber als faule Investments heraus.

Anleger müssen ein solches Szenario jedoch nicht tatenlos hinnehmen, sondern können sich auf ein Wirtschaftsumfeld mit steigender Geldmenge, niedrigen beziehungsweise fallenden Zinsen und einer normalerweise früher oder später anziehenden Inflation vorbereiten.

Aufmerksame Leser haben den Braten bereits gerochen. Während Gold in den letzten sechs Jahren nur wenig Bedeutung zugemessen wurde, dürfte 2018 die Trendwende eingeläutet haben.

Seite drei: Notenbanken kaufen verstärkt Edelmetall

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