„Die Immobilienwirtschaft steht voll hinter dem Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050. Das beweisen die innovativen Neubauprojekte und die vielen Maßnahmen zur Modernisierung“, sagt Christine Mögling aus dem Vorstand des IVD Berlin-Brandenburg.
„In vielen Teilen Berlins widersprechen sich aber der Bestands- und der Klimaschutz. Zum Beispiel ist es in Milieuschutzgebieten schwierig, überhaupt Maßnahmen zur energetischen Optimierung durchzuführen. Dieser Zielkonflikt muss aufgelöst werden. In anderen Städten gibt es Runde Tische der zuständigen Behörden mit der Wohnungswirtschaft, wo solche Themen diskutiert werden. So ein Angebot würden wir uns in Berlin auch wünschen. Denn die Erfahrung zeigt: Wenn gegeneinander gearbeitet wird anstatt miteinander, kommt man zu keinem guten Ergebnis. Das gilt für den Wohnungsbau ebenso wie für den Klimaschutz.“
Um Wohnungsbau und Klimaschutz besser zu vereinen, fordert der IVD Berlin-Brandenbur
- die Erleichterung von energetischen Maßnahmen auch in Milieuschutzgebieten,
- schnellere Genehmigungen für die Durchführung von energetischen Maßnahmen,
- die Förderung von energetischen Modernisierungsmaßnahmen bei Eigentümerwechseln und
- die Erstattung der Grunderwerbsteuer, wenn nach dem Erwerb einer selbstgenutzten Wohnimmobilie innerhalb einer bestimmten Zeit energetische Modernisierungen vorgenommen werden.
„Mit der Erstattung der Grunderwerbsteuer könnten das Land Berlin und auch andere Bundesländer, die fleißig an der Grunderwerbsteuerschraube gedreht haben, glaubwürdig zum Klimaschutz beitraten. Denn auf diese Weise wären nicht nur Vermieter und Mieter in der Pflicht “ findet Christine Mögling.