Deutsche Bank: 2024 bringt Versicherern wieder Sonnenschein

Bulle und Bär
Bildagentur PantherMedia / 3quarks
Bulle und Bär

Die dunklen Wolken am Horizont verziehen sich im europäischen Versicherungssektor. Zu diesem Schluss kommen die Experten von Deutsche Bank Research in einem Branchen-Ausblick auf 2024.

Die dunklen Wolken am Horizont verziehen sich im europäischen Versicherungssektor. Zu diesem Schluss kommen die Experten von Deutsche Bank Research in einem Branchen-Ausblick auf 2024. Das Analystenteam um Hadley Cohen erhöhte für zahlreiche Werte die Kursziele, vereinzelt wurden Anlageurteile nach oben revidiert.

In der Erwartung, dass die Anleiherenditen ihren Höhepunkt erreicht haben und die Aussichten für Bonitätsaufschläge gedämpft bleiben, hoben die Experten Preiserhöhungen im Schaden- und
Unfallbereich positiv hervor. Gemeinsam mit widerstandsfähigeren Bilanzen sei dies das richtige Umfeld für europäische Versicherer, um 2024 nach einem durchschnittlichen Jahr wieder eine
überdurchschnittliche Kursentwicklung zu erzielen.

In diesem Kontext bezeichnen die Experten solche Werte als „Top Picks“, die kursseitig zuletzt den Branchenkollegen hinterherhinkten, deren Geschäfte aber an Dynamik gewinnen. Genannt wurden dabei ASR, Direct Line und Legal & General. Außerdem böten sich Axa und Scor mit Neubewertungspotenzial an. Am wenigsten bevorzugen sie die Aktien von Generali, Phoenix Group
und Sampo.

In der Studie gab es diverse Umstufungen: Neben den Favoriten Direct Line und Legal & General wurden auch die M&G-Aktien frisch zum Kauf empfohlen. Dagegen stuften die Experten Aviva auf „Hold“ ab. Die Aktie habe in den vergangenen Jahren unter den britischen Lebensversicherern am
stärksten zugelegt, doch nun sei die Luft weitgehend raus, schrieben sie.

Unter den deutschen Werten bleibt die Allianz auf „Buy“ in Zeiten, in denen Größe bei notwendigen Investitionen und angesichts einer erwarteten Konsolidierung eine Rolle spiele. Dies sei auch ein zentrales Argument, Axa zu den Favoriten zu zählen. Die Rückversicherer Munich Re und Hannover Rück werden weiter mit „Hold“ beziehungsweise „Buy“ bewertet, für beide wurde aber das Kursziel etwas angehoben auf 370 und 230 Euro. Mit der Einstufung „Buy“ empfiehlt die Deutsche Bank auf Basis der erwarteten Gesamtrendite für die kommenden zwölf Monate den Kauf
der jeweiligen Aktie. Eingestuft mit „Hold“ wird weder der Kauf noch der Verkauf der Aktie empfohlen. (dpa-AFX)

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