Kunden suchen einen „sicheren Hafen“ für ihr Geld, den sie in dem Edelmetall zu finden glauben und der ihm generell meistens zugeschrieben wird. Mit Blick auf die zurückliegende Volatilität des Goldpreises ist das zwar nur eingeschränkt plausibel, kann aber durchaus zutreffen, wenn die Welt in Aufruhr bleibt. Andernfalls allerdings sind auch schmerzhafte Rücksetzer nicht auszuschließen.
Doch so oder so hat Gold einen Nachteil: Es ist an sich nutzlos und erwirtschaftet keine Erträge. Der Erfolg oder Misserfolg einer Investition resultiert allein aus der Wertentwicklung. Anders verhält es sich bei einem anderen Asset, dem eine Schutzfunktion gegen den Verfall von Geldwerten zugebilligt wird: Immobilien. Sie werden deshalb nicht selten auch als „Betongold“ bezeichnet. Doch der Vergleich hinkt
Denn neben ihrer Funktion als Wertspeicher sind Immobilien produktiv und erwirtschaften laufende Erträge. Der Erfolg ist zudem nicht ausschließlich von der Entwicklung eines (weltweiten) Einheitspreises abhängig, sondern kann auch aus regionalen Entwicklungen, individuellen Verbesserungen des Gebäudes und aktivem Management resultieren.
Gleiches gilt für andere Sachwerte wie etwa Erneuerbare-Energien-Anlagen, deren Strom immer benötigt wird oder auch für Private Equity, also Unternehmensbeteiligungen, deren Erfolg weitgehend unabhängig von Börsenlaunen ist. Nichts gegen das Edelmetall, aber Beton & Co. sind insofern nicht wie Gold – sondern besser.
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