Hypoport bekommt Immobilienflaute weiter zu spüren

Ronald Slabke
Foto: Hypoport
Hypoport-Chef Ronald Slabke

Die im Zuge gestiegener Zinsen und Wirtschaftsrisiken gesunkene Immobiliennachfrage hat auch im Schlussquartal 2022 beim Finanzdienstleister Hypoport Spuren hinterlassen.

Nach Zuwächsen im ersten Halbjahr hätten die operativen Kennzahlen in den Finanzierungs-Geschäftsmodellen in der zweiten Jahreshälfte einen deutlichen Rückgang gezeigt, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Hypoport begründete dies mit einer sehr schwachen Nachfrage in der privaten und institutionellen Immobilienfinanzierung nach den Sommermonaten. Dieser Abwärtstrend habe bis Oktober angehalten, seitdem habe sich die operative Geschäftsentwicklung auf historisch niedrigem Niveau stabilisiert.

Das Transaktionsvolumen auf Hypoports Kreditplattform Europace fiel im abgelaufenen Jahr um sieben Prozent auf 95 Milliarden Euro, wie der Finanzdienstleister weiter mitteilte. In dem mit Abstand größten Bereich Immobilienfinanzierung schrumpfte das Transaktionsvolumen um neun Prozent auf 77 Milliarden Euro.

Im vierten Quartal sei ein Volumen von knapp 12 Milliarden Euro über Europace vermittelt worden, hieß es. Das ist deutlich weniger als im Vorjahreszeitraum und auch weniger als im bereits schwächeren dritten Quartal, als das Transaktionsvolumen auf Europace um fast ein Fünftel auf 20 Milliarden Euro eingebrochen war. (dpa-AFX)

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