Der Berliner Finanzdienstleister Hypoport hat seine Umsätze im Auftaktquartal 2009 um vier Prozent auf 12,7 Millionen Euro gegenüber dem ersten Jahresviertel 2008 gesteigert. Im gleichen Zeitraum brach das Konzernergebnis nach Steuern allerdings um 46 Prozent von 836.000 auf 448.000 Euro ein. Der Gewinn je Aktie halbierte sich auf 0,07 Euro.
In der Immobilienfinanzierung sank die Anzahl der Abschlüsse gegenüber dem ersten Quartal 2008 von 2.165 auf 1.599. Das Abschlussvolumen fiel dementsprechend von 334 auf 242 Millionen Euro.
Beim Transaktionsvolumen der Baufinanzierungsplattform Europace schlug in der Berichtsperiode ein Minus von 9,4 Prozent zu Buche. Das Quartalsvolumen sank gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum auf 3,1 Milliarden Euro (cash-online berichtete hier). Der Geschäftsbereich Finanzdienstleister verzeichnete einen Umsatzrückgang von sieben Prozent.
Kleinere Geschäftsbereiche punkten
Erfolge konnte der Konzern dagegen in den kleineren Geschäftsbereichen verbuchen. Im Segment Immobilienfirmenkunden legte der Umsatz um zwölf Prozent auf 2,1 Millionen Euro zu und steuerte damit einen wesentlich Beitrag zum Gesamtergebnis bei. Nach dem das defizitäre Geschäftsfeld für ABS-Investoren veräußert wurde, schreibt auch der Geschäftsbereich Institutionelle Kunden wieder schwarze Zahlen, so die Hypoport. Der Umsatz sei um 39 Prozent auf gut 0,8 Millionen gestiegen.
Nach massivem Aufbau des Filialvertriebs und Entwicklung einer neuen Europace-Plattform, die auch für andere Banksektoren geeignet ist, soll der Umsatz mittelfristig auf über 100 Millionen Euro pro Jahr steigen. Für 2009 rechnet das Management vor dem Hintergrund des unsicheren Verlaufs der Finanzkrise mit einer leichten Umsatzsteigerung und einem stabilen operativen Ergebnis. (hb)