MPC steigert Ergebnis 2023 und kündigt Dividendenerhöhung an

Containerschiff
Foto: PantherMedia/ EvrenKalinbacak
MPC hat für 500 Millionen US-Dollar neue Containerschiffe bestellt (Symbolbild).

Der Hamburger Asset- und Investment-Manager MPC Capital AG hat 2023 das operative Ergebnis verbessert. Auch die Dividende soll spürbar steigen. Besonders in einer Assetklasse nimmt das Unternehmen wieder beachtliche Investitionen vor.

Die wiederkehrenden Management Fees konnten von 29,2 Millionen Euro im Vorjahr auf 30,5 Millionen im Jahr 2023 erhöht werden, teilt MPC mit. Die Transaktionserlöse lagen mit 7,0 Millionen Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr von 36,5 auf 37,9 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2023.

Das bereinigte Ergebnis vor Steuern (EBT adj.) stieg überproportional zum Umsatz um 31 Prozent auf 19,3 Millionen Euro. Die Dividende soll von 20 auf 27 Cent je Aktie um 35 Prozent erhöht werden. Der Dividendenvorschlag, dem die Hauptversammlung am 13. Juni 2024 noch zustimmen muss, entspreche einer Rendite von 8,6 Prozent, bezogen auf den Durchschnittskurs der MPC Capital-Aktie in 2023.


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Im Geschäftsjahr 2023 hat MPC Capital Assets im Wert von 0,6 Milliarden Euro neu angebunden. Der Großteil der Projekte stand dabei im Zusammenhang mit der Energiewende und der voranschreitenden Dekarbonisierung von Sachwerten. Demgegenüber standen Abgänge aus Verkäufen in Höhe von 0,5 Milliarden Euro. Zum Ende des Jahres 2023 verwaltete MPC Capital Sachwerte im Volumen von rund 4,1 Milliarden Euro („Assets under Management“ / „AuM“). Der leichte Rückgang der AuM gegenüber dem Vorjahr (4,2 Milliarden Euro) sei auf Währungs- und Bewertungseffekte zurückzuführen.

Für seinen Immobilienfonds ESG Core Wohnimmobilien Deutschland hat MPC Capital zwei Neubauobjekte in und bei Berlin mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 80 Millionen Euro erworben. Im Renewables-Bereich hat Unternehmen eine Reihe von Photovoltaikprojekten in Lateinamerika und in der Karibik fertiggestellt und seinen ersten Windpark in Deutschland in Betrieb genommen.

Neue Containerschiffe für 500 Millionen US-Dollar

Im maritimen Sektor habe MPC Capital in einem volatilen Marktumfeld umfangreiche Transaktionen umgesetzt. Hierzu gehörten demnach der Ankauf einer modernen Containerschiffsflotte mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 150 Millionen US-Dollar sowie weitere An- und Verkäufe in verschiedenen Segmenten. Zudem wurden im Jahr 2023 die ersten beiden Containerschiffe des insgesamt neun Schiffe umfassenden Neubauprogramms abgeliefert. Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von über 500 Millionen US-Dollar sollen diese Containerschiffe zwischen 2024 bis 2026 in Dienst gestellt werden.

Zusätzliche Wachstumsimpulse für die Schiffs-Management-Plattform und damit für die wiederkehrenden Erlöse aus Management Fees gehen von der Ende 2023 angekündigten Akquisition des in Hamburg ansässigen Schiffsmanagers Zeaborn aus. Zeaborn betreut eine Flotte von rund 100 Schiffen, von denen etwa 70 in das Management von MPC Capital kommen dürften, so die Mitteilung. Die Transaktion soll Ende des ersten Quartals 2024 abgeschlossen werden.

Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet MPC Capital mit einem Konzernumsatz, der mindestens auf dem Niveau des Vorjahres liegen dürfte. Die Stärke des Wachstums hänge dabei unter anderem vom Closing der geplanten Akquisition von Zeaborn, dessen Zeitpunkt und dem Fortschritt der Integration ab. Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) dürfte sich auf dem hohen Ergebnisniveau von 2023 bewegen. Aus der geplanten Akquisition von Zeaborn würden sich aufgrund von Integrationskosten noch keine Ergebnisbeiträge für 2024 ergeben.

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