Ökoworld: Hauptversammlung beschließt Aktienrückkauf und Rekorddividende

Das Ökoworld-Vorstandsteam: Oliver Pfeil und Andrea Machost
Foto: Ökoworld
Das Ökoworld-Vorstandsteam: Oliver Pfeil und Andrea Machost

Die Hauptversammlung der Ökoworld AG hat dem Dividendenvorschlag des Vorstands mit großer Mehrheit zugestimmt. Auch der geplante Rückkauf von bis zu 10 % eigener Vorzugsaktien über die Börse („Aktienrückkaufprogramm 2025”) stieß auf breite Zustimmung.


In seiner Rede an die Aktionäre zeigte sich Dr. Oliver Pfeil, Vorstandsvorsitzender der Ökoworld AG,
zufrieden mit dem Ergebnis. „Dank des Rekordergebnisses 2024 und einer sehr soliden
Kapitalausstattung können wir unsere Aktionäre in diesem Jahr großzügig am Erfolg des Unternehmens
beteiligen. Mit einer Dividende auf Rekordniveau und dem geplanten Aktienrückkauf profitieren unsere
Aktionäre gleich zweifach. Gleichzeitig lässt uns die gute Liquiditätslage genügend Luft, um die
Herausforderungen des Umbruchjahres 2025 zu meistern und die Voraussetzungen für neues Wachstum zu schaffen.“

Monika Schulze, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Ökoworld AG, betonte: „50 Jahre
nach ihrer Gründung erfindet sich die Ökoworld gerade neu. Der Aufsichtsrat und der neu gebildete
Vorstand arbeiten vertrauensvoll zusammen, um die notwendigen Impulse hin zu einer umfassenden
Modernisierung unseres Unternehmens zu setzen. Eines ist gewiss: Ökoworld bleibt auch unter der
neuen Führung kompromisslos nachhaltig und ökologisch. Wer sein Kapital nachhaltig investieren
möchte, kommt auch künftig an Ökoworld nicht vorbei.“

Andrea Machost, Finanzvorstand von Ökoworld, sagte: „Dank eines klaren Kostenmanagements und
umsichtiger Entscheidungen ist es uns gelungen, den leichten Umsatzrückgang im vergangenen Jahr
deutlich zu kompensieren und unser Ergebnis nochmals zu steigern. Mit einer Eigenkapitalquote von
90,5 % und mehr als 130 Mio. Euro an liquiden Mitteln sind wir bestens ausgestattet, um uns den aktuellen Herausforderungen zu stellen.“ Wie bereits gemeldet, rechnet die Gesellschaft für das laufende Jahr mit einem deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis. Verantwortlich dafür sind sinkende Provisionserträge, die auf einen Rückgang beim verwalteten Vermögen aufgrund von Mittelabflüssen und Kursverlusten zurückzuführen sind.

Pfeil, der erst seit Jahresbeginn an der Spitze des Unternehmens steht, zeigte sich zuversichtlich, den
Trend zu stoppen. „Die weltweiten Krisen und die erratische Zollpolitik der USA verunsichern viele
Anleger und sorgen dafür, dass sie ihr Kapital in sicheren Häfen wie etwa Gold umschichten. Andere
folgen dem Zeitgeist und investieren bewusst in Trends wie etwa Rüstung. Solche Trends sind aber
meistens nur von kurzer Dauer und ändern nichts am Gesamtbild. Wer langfristig denkt und
Verantwortung übernehmen will, kommt an nachhaltigen Investments nicht vorbei. Denn sie bieten
Stabilität und eine Perspektive für Mensch, Umwelt und Rendite.“

Vorstand und Führungskräfte erarbeiten derzeit gemeinsam mit der Belegschaft eine Strategie, um die
Ökoworld AG auf aktuelle Herausforderungen und Marktgegebenheiten vorzubereiten, so Pfeil.
Wesentliche Eckpunkte will der Vorstandsvorsitzende bei einem Capital Markets Day im September
vorstellen. Eines versprach er den Aktionären schon auf der Hauptversammlung: „Auch in Zeiten, in
denen die Nachhaltigkeit an den Kapitalmärkten einen schweren Stand hat, bleiben wir unserem Kurs
treu. Wir setzen weiterhin aus voller Überzeugung ausschließlich auf Investments, die ökologisch, sozial
und ethisch höchsten Standards entsprechen.“

Die Beschlüsse der Hauptversammlung
Für das Geschäftsjahr 2024 wurde eine Dividende von 2,41 Euro je Vorzugsaktie (2023: 2,22€) und 2,40 Euro (2023: 2,21€) je Stammaktie beschlossen. Die Gesamtausschüttung beträgt rund 15,8 Mio. Euro.
Per Aktienrückkauf sollen zudem bis zu 300.000 Vorzugsaktien der Gesellschaft im Zeitraum vom Juli 2025 bis zum 13. Juli 2028 zurückerworben werden. Dies entspricht einem Anteil von rund
4,14 Prozent des derzeitigen Grundkapitals. Der Rückkauf ist auf einen für die Vorzugsaktien gezahlten
Gesamterwerbspreis von 10,0 Mio. Euro (ohne Erwerbsnebenkosten) beschränkt.

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