Patrizia investiert 3,5 Milliarden Euro über internationale Plattform in 2023

Asoka Wöhrmann vor dem Hintergrund eines Büroflurs.
Foto: Patrizia SE / Hunger & Simmeth
Asoka Wöhrmann, CEO von Patrizia.

Der Immobilienkonzern Patrizia hat im Geschäftsjahr 2023 seine internationale Investmentplattform weiter gestärkt und Transaktionen im Wert von 3,5 Milliarden Euro getätigt. Dabei ging es nicht nur um Immobilien. CEO Asoka Wöhrmann ist zufrieden.

Vom investierten Kapital wurde mehr als ein Fünftel (21 Prozent) via neuen Glasfasernetzen und Breitbandbetreibern in die Digitalisierung von Gemeinden und Smart-City-Lösungen investiert, teilt Patrizia mit. 20 Prozent des Kapitals wurden durch Übernahmen von bezahlbaren und nachhaltigen Mietwohnungen im Wohnsektor angelegt. Mehr als elf Prozent des Kapitals wurde durch Anlagen in Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Energieverteilung und erneuerbare Energien in die globale Energiewende gesteckt. Etwa zehn Prozent wurden für Immobilien- und Infrastrukturkredite bereitgestellt.

Parallel investierte Patrizia stark in die bestehende Real Asset Plattform. Ihr Sanierungs- und Entwicklungsprogramm umfasst den Angaben zufolge Projekte im Wert von 2,6 Milliarden Euro (44 Prozent Bürosektor, 37 Prozent Wohnen). Der Investmentmanager verwaltete demnach rund eine Milliarden Euro an zusätzlichen wertsteigernden Investitionsprojekten im gesamten Portfolio. Darunter befinden sich Logistikprojekte, die neupositioniert und „solarisiert“ werden.


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Patrizia hat zudem fast drei Milliarden Euro an Refinanzierungsmitteln im Rahmen der Real Estate Plattform für Vorzeigeobjekte wie den Commerzbank-Tower in Frankfurt und die Kavernen-Energiespeicheranlage in Norddeutschland, in der die Speicherung von Wasserstoff getestet wird, gesichert.

Asoka Wöhrmann, CEO von Patrizia: „Auch wenn das Marktumfeld 2023 sehr herausfordernd war, haben wir erfolgreich in attraktive Sektoren investiert, die durchlangfristige Megatrends transformiert werden. Wir haben unsere globale Investitionsplattform breiter aufgestellt, um sie noch widerstandsfähiger zu machen. Außerdem haben wir als aktiver Investment Manager für unsere Kunden in unseren langfristigen Kernmärkten weiterhin Mehrwert geschaffen.“

Im Geschäftsjahr 2023 waren mehr als 80 Prozent der Transaktionen der Patrizia SE Akquisitionen oder Neuinvestitionen. Das gesamte Transaktionsvolumen verteilte sich auf die Bereiche Immobilien (55 Prozent) und Infrastruktur (45 Prozent). Rund 25 Prozent aller abgeschlossenen Transaktionen entfielen auf die Märkte in den USA und die APAC-Region, wodurch die internationale Reichweite der Investmentplattform von Patrizia erheblich erweitert worden wurde.

Deutschland im Immobiliengeschäft besonders bedeutend

Für Transaktionen im Immobiliengeschäft war Deutschland (35 Prozent) besonders bedeutend, gefolgt von der iberischen Halbinsel (15 Prozent), dem Vereinigten Königreich (12 Prozent), den Benelux-Staaten (zehn Prozent) und den skandinavischen Ländern (zehn Prozent). Die höchsten Investitionsvolumen entfielen auf die Sektoren Logistik und Wohnen. „Selektive und strategische Veräußerungen“ reduzieren den Angaben zufolge das Engagement der Gruppe in den Sektoren Büro und Einzelhandel.

Auf der Infrastrukturplattform von Patrizia wurde das meiste Kapital für Investitionen in digitale Infrastruktur, Ladestationen für Elektrofahrzeuge, erneuerbare Energien, Energieverteilung und Infrastrukturkredite bereitgestellt. Die aktivsten Märkte für Infrastrukturtransaktionen waren die USA (40 Prozent), Deutschland und Australien (jeweils elf Prozent). Die vorläufigen Finanzergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 werden Ende Februar bekannt gegeben.

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