Pflegegipfel: Experten raten zur privaten Vorsorge

Eine ältere Hand wird von einer jungen Hand gehalten
Foto: PantherMedia / Lighthunter
Die Arbeitsmarktreserve in der Pflege schrumpft.

Beim Pflegegipfel 2024 in Berlin haben Wirtschaftsexperten und Wissenschaftler verstärkte private und betriebliche Pflegevorsorge gefordert. Wie nötig das ist, zeigt auch eine aktuelle Umfrage.

Sie empfehlen kapitalgedeckte Zusatzversicherungen als Ergänzung zur gesetzlichen Pflegepflichtversicherung, um die soziale Pflegeversicherung (SPV) zu entlasten und die Kosten für Pflegebedürftige nachhaltig zu sichern.

Eine Umfrage des Civey-Instituts im Auftrag des PKV-Verbands ergab, dass 80,7 Prozent der Deutschen die gesetzliche Pflegeversicherung für unzureichend halten. Betriebliche Pflegeversicherungen werden von 75 Prozent der Arbeitnehmer positiv bewertet. Der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) hat bereits über 440.000 Beschäftigte über ein betriebliches Modell im Pflegefall abgesichert.

Experten betonen die Notwendigkeit der privaten Pflegevorsorge und fordern Unterstützung der betrieblich erprobten Versicherungslösungen durch die Politik. Kapitalgedeckte Finanzierung des Pflegerisikos wird als generationengerechte Lösung angesehen.

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