Plansecur-Chef: Welche Anforderungen die Aktienrente erfüllen muss

Foto: Plansecur
Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser

Heiko Hauser, Geschäfts­führer der Finanzberatungs­gruppe Plansecur, hält die bisher bekannten Eckpfeiler des vom Bundesfinanzminister so genannten „Generationenkapitals“ für sinnvoll. Für den langfristigen Erfolg seien drei Vorgaben ausschlaggebend.

Erstens sei ein ausreichend langer Vorlaufzeitraum einzukalkulieren, um nicht vorzeitig Erträge zu entnehmen. Die vom Finanzminister vorgegebene Jahreszahl 2037 sei als frühester Zeitpunkt hierfür anzusehen. Zweitens sollten laut Hauser alle Investitionsentscheidungen von neutralen Institutionen unabhängig von der Politik gefällt werden. Drittens dürften die individuellen Rentenzahlungen nicht vom Auf und Ab der Börsen abhängen.

„Rente bedeutet Sicherheit im Alter. Die Risiken, die sich durch Schwankungen an den Finanz­märkten ergeben, dürfen daher nicht zu Lasten der Rentenbezieher gehen“, fordert Hauser. „Es ist streng darauf zu achten, dass politische Erwägungen keinen direkten Einfluss auf die Anlagestrategie haben. Heute spielen Nachhaltigkeitskriterien glücklicherweise eine große Rolle, aber in zehn oder 20 Jahren könnten weitere Überlegungen hinzukommen. Diese langfristige Perspektive ist die Politik den Menschen, die auf eine sichere Rente im Alter vertrauen, schuldig.“

Nach Einschätzung des Plansecur-Chefs stellt die staatliche Aktienrente zwar „einen Schritt in die richtige Richtung dar, ist jedoch keinesfalls ausreichend für die heutige berufstätige Generation“: „Ohne eine zusätzliche private oder betriebliche Altersvorsorge oder am besten beides lässt sich ein auskömmliches Einkommen im Alter nicht erreichen.“

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