Die Deutsche Postbank AG, Bonn, hat im ersten Halbjahr 2005 ein Ergebnis vor Steuern von 338 Millionen Euro erzielt. Das bedeutet ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zur ersten Hälfte des Vorjahres. Die Eigenkapitalrendite vor Steuern stieg auf 14 Prozent nach 12,6 Prozent im Vergleichszeitraum.
Wachstumstreiber waren laut Unternehmensangaben erneut die um 10,6 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro verbesserten Erträge. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen, bedingt durch den Start des neuen Geschäftsfeldes Transaction Banking, um 7,3 Prozent. Den Anstieg des Provisionsüberschusses um 33 Prozent auf 351 Millionen Euro führt die Postbank einerseits auf das neue Geschäftsfeld Transaction Banking zurück, das im Vorjahreszeitraum nur teilweise enthalten war. Andererseits zeigten sich auch die Effekte fortgesetzter Cross Selling Erfolge im Kerngeschäft.
Die Anzahl der Mitarbeiter im Postbank Konzern sank aufgrund der planmäßigen Anpassungen im Transaction Banking auf 9.554, nachdem Ende 2004 noch 10.006 Beschäftigte zu verzeichnen waren. Die Bilanzsumme der Postbank lag zum Halbjahr mit 136,8 Milliarden Euro um rund 8,6 Milliarden Euro über dem Niveau des Jahresendes 2004.
Das Kundenwachstum der Postbank blieb hinter den Zahlen des Vorjahres ? das durch den Börsengang mit höheren Marketingausgaben und entsprechender Medienpräsenz ein Ausnahmejahr war. Im ersten Halbjahr konnte die Bank 362.000 neue Kunden gewinnen nach 454.000 im ersten Halbjahr 2004.
Insgesamt erreichten die Kundeneinlagen zum 30. Juni 2005 ein Volumen von 72 Milliarden Euro und die Kundenkredite ein Volumen von 40,8 Milliarden Euro, sodass die Postbank ihren Einlagenüberhang von 37,4 Milliarden Euro am Jahresende 2004 auf 31,2 Milliarden Euro am 30. Juni 2005 reduzieren konnte.