Deals, bei denen die selbst genutzte Immobilie verkauft und anschließende rückgemietet wird, sind in Europa im ersten Halbjahr 2007 in die Höhe geschnellt, berichtet CB Richard Ellis (CBRE), Frankfurt.
Das Transaktionsvolumen erhöhte sich von 16,5 Milliarden Euro im ersten Halbjahr 2006 auf 24 Milliarden ? eine Steigerung um rund 45,5 Prozent. In Schweden, Portugal, Irland, Belgien, Griechenland, Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien hätten diese Transaktionen einen Marktanteil von über 20 Prozent erreicht, meldet das Immobilienberatungsunternehmen.
Der Grund: Fremdkapital zu beschaffen hat sich im Zuge der Finanzkrise verteuert. Dadurch ist es für die Unternehmen attraktiv, sich durch den Verkauf und die Zurückmietung von Bestandsimmobilien Kapital zu beschaffen. Sollten die Kapitalbeschaffungskosten weiter steigen, könnte dieser Trend noch verstärkt werden, so CBRE.
Insgesamt 119 Milliarden Euro wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf dem europäischen Immobilienmarkt investiert, eine Steigerung um 17 Prozent. Der Anteil grenzüberschreitender Immobilieninvestitionen in Europa war mit 57 Prozent dabei erstmals in der Mehrheit. Der deutsche Immobilienmarkt sei zu mehr als 70 Prozent von ausländischem Geld bestimmt. (hi)