Die Zahl der Büroinvestitionen über 50 Millionen Euro ist im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent gestiegen, da Investoren zunehmend bereit sind, größere Transaktionen zu tätigen, so der internationale Immobilienberater. Die Renditen für erstklassige Büroimmobilien in Europa, also das Verhältnis von Jahresmiete zu Kaufpreis, blieben laut Savills stabil bei durchschnittlich 4,87 Prozent.
Die Daten von RCA zeigen demnach, dass die grenzüberschreitenden Investitionen aus der EMEA-Region in europäische Büroimmobilien im Vergleich zu den vorangegangenen zwölf Monaten um 46 Prozent gestiegen sind, wobei Käufer aus Norwegen, der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Spanien im Jahr 2025 bislang führend sind.
Trotz ihrer Konzentration auf den Londoner Büromarkt zeigen auch etablierte US-Investoren eine zunehmende Aktivität auf dem Kontinent, berichtet Savills. So hat beispielsweise Blackstone im 3. Quartal 2025 das Trocadero in Paris für rund 700 Millionen Euro erworben.
Deutschland hinkt hinterher
Die Anzahl und Bandbreite der Käufer für europäische Büroimmobilien hat zudem wieder zugenommen und Savills beobachtet einen Anstieg der Zahl der Bieter für erstklassige Objekte. Anzeichen einer Renditekompression für diese Anlageklasse in ausgewählten Märkten sorge darüber hinaus für eine größere Zahl von Verkäufern. Angesichts des Mangels an neuen Bürogebäuden haben umzugswillige Nutzer demnach nur wenige Optionen. Daher beobachte Savills einen höheren Anteil an Mietvertragsverlängerungen, was den Vermietern die Möglichkeit biete, von einem Anstieg der Spitzenmieten zu profitieren.
Deutschland allerdings hinkt hinterher. Karsten Nemecek, Deputy CEO Germany und verantwortlich für den Bereich Capital Markets bei Savills Deutschland: „Inzwischen gab es auch am deutschen Büroinvestmentmarkt den ein oder anderen großen Deal und weitere große Objekte befinden sich im Verkaufsprozess. Insgesamt ist die Liquidität im Bürosegment hierzulande jedoch nach wie vor eingeschränkt und ein echter Turnaround ist auf kurze Sicht unwahrscheinlich.“

                



													
										







