Zukunft der Tech-Aktien: Die Magnificent 7 und ihre Herausforderer

Roman Przibylla
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Roman Przibylla, CAT Financial Products

Die Magnificent 7 unter den Tech-Werten konnten zuletzt deutlich zulegen. Wie werden sich diese Börsenschwergewichte zukünftig entwickeln?

Die Magnificent 7 haben mittlerweile ein Niveau erreicht, das sie auch in Zukunft halten dürften. Nvidia ist derzeit nicht aufzuhalten und die Nachfrage nach Hochleistungschips für den Einsatz von künstlicher Intelligenz ist nach wie vor unglaublich hoch. Das wird auch noch eine Weile so bleiben. Amazon ist ein echtes Plattformunternehmen und hat eine enorme Dominanz, die es weiterhin gewinnbringend ausspielen wird. Alphabet und Apple sind derzeit etwas ins Stocken geraten, aber langfristig wird es auch hier weiter aufwärtsgehen. Meta hat das letzte Jahr genutzt, um die Kosten in den Griff zu bekommen. Auch hier ist mit einer Fortsetzung des Trends zu rechnen. Einziges Sorgenkind ist derzeit Tesla, die sich in der Phase befinden, in der sich Meta letztes Jahr befand. Tesla muss nun beweisen, dass es den Margenverfall stoppen und weiter wachsen kann.

Tech-Aktien der nächsten Generation rücken nach

In den letzten Jahren standen Cyber Security und Cloud Computing im Mittelpunkt. Aktuell lohnt es sich, weniger nach einzelnen Branchen, sondern im Detail zu untersuchen, welche Unternehmen am meisten vom Einsatz künstlicher Intelligenz profitieren können. Neben Halbleiterunternehmen wie Nvidia, AMD und Super Micro Computer sind dies in der breiten Öffentlichkeit noch unbekannte Tech-Werte wie Gitlab, Palantir, Samsara oder Cloudflare. Diese Tech-Aktien der nächsten Generation werden im Next Generation Tech+ Index für Privatanleger investierbar gemacht.


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Aufsteiger Broadcom und Eli Lilly

Mit einer Marktkapitalisierung von 583 Milliarden US-Dollar und einem Jahresumsatz von 35,8 Milliarden US-Dollar ist auch der Halbleiterhersteller Broadcom ein echter Gigant, der das Potenzial hat, zu den Magnificent 7 aufzuschließen. Zu Unrecht wird dem Unternehmen derzeit jedoch zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Denn der Halbleiterhersteller spielt beim Thema künstliche Intelligenz eine wichtige Rolle. Insbesondere generative KI wie ChatGPT und DALL-E 3 von OpenAI machten im vergangenen Jahr 15 Prozent des Chip-Umsatzes von Broadcom aus – Tendenz steigend. Stark ist Broadcom auch bei kundenspezifischen Chips, die hohe Rechenleistungen bewältigen können. Zu den Kunden von Broadcom zählen unter anderem Apple und Alphabet, die langfristige und lukrative Verträge mit dem Unternehmen abgeschlossen haben.

Das Unternehmen Eli Lilly ist kein Technologieunternehmen, aber die Aktie ist in diesem Jahr bereits um 34 % gestiegen, was auf die Nachfrage nach den Medikamenten Mounjaro und Zepbound gegen Diabetes und Fettleibigkeit zurückzuführen ist. Dadurch stieg die Marktkapitalisierung von Eli Lilly auf über 740 Milliarden US-Dollar, womit das Unternehmen zu den zehn wertvollsten Unternehmen im S&P 500 Index zählt. Der amerikanische Hersteller von Medikamenten zur Gewichtsreduktion könnte somit das nächste Unternehmen werden, das die Marke von einer Billion US-Dollar Börsenwert überschreitet und damit Tesla in der Magnificent 7 ablöst.

Roman Przibylla ist Head Public Solutions und Head Public Solutions bei CAT Financial Products:

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