Ausbildung: Was der Nachwuchs mitbringen muss

Als Fazit aus den Antworten folgern die Studienautoren: Wissen scheint aus der Sicht der Personalverantwortlichen zwar eine hilfreiche, aber keine ausschlaggebende Voraussetzung zu sein, um in den Beruf einzusteigen. Fachkenntnisse scheinen leichter erlernbar als positive Charaktereigenschaften.

Wie rekrutieren die Unternehmen die Bewerber? Im Vergleich zum Vorjahr hat die Branche ihr Engagement an Recruitment-Maßnahmen verdoppelt. Angeführt wird die Liste von „Vorstellung an Schulen und Universitäten“ mit 54 Prozent gegenüber 29 Prozent im Vorjahr. Daneben gehören Job-Messen und Werbe- beziehungsweise Marketing-Maßnahmen zu den bevorzugten Methoden, um den Nachwuchs auf sich aufmerksam zu machen.

Am aktivsten sind Genossenschaftsbanken, Versicherungen und Finanzberatungen an Schulen und Universitäten. (Job-)Messen werden vor allem von Banken und Finanzberatungen besucht, um die richtigen Mitarbeiter zu finden. Werbung und Marketing werden in erster Linie von Banken eingesetzt. Wer über ein Praktikum in den Finanzdienstleistungssektor einsteigen will, kann dieses am ehesten bei Genossenschaftsbanken, Sparkassen und Finanzberatungen tun.

Chancen auf eine Ausbildungsstelle haben häufiger Abiturienten – bei Banken und Versicherungen ist ein Berufseinstieg ohne Hochschulreife fast unmöglich.Sparkassen und Genossenschaftsbanken, aber auch Finanzberatungen akzeptieren Auszubildende mit Realschulabschluss. Dabei gilt die Faustregel: Je größer das Unternehmen, desto höher die Einstiegsanforderungen, so die Studie.

Für die Studie wurden Anfang 2010 per Zufallsstichprobe insgesamt 208 Ausbildungs- und Personalverantwortliche aus dem Finanzdienstleistungssektor befragt. (ks)

Fähigkeiten Ausbildungsatlas

Foto: Shutterstock, Grafik: Öffentliche Versicherung Braunschweig

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