Aragon übernimmt SRQ Finanzpartner

Der Finanzkonzern Aragon schluckt den Berliner Finanzdienstleister SRQ Finanzpartner, eine Tochter der Direktbank DAB Bank. Die Wiesbadener übernehmen die bisher von der DAB Bank gehaltenen 82,25 Prozent der Anteile, während die restlichen Anteile bei der SRQ verbleiben.

Der Kaufvertrag, über dessen Modalitäten Stillschweigen vereinbart wurde, steht unter aufschiebenden Bedingungen, heißt es in der Mitteilung. Unter anderem müssen verschiedene Aufsichtsbehörden noch ihre Zustimmung erteilen. Diese werden im Laufe des vierten Quartals erwartet.

SRQ Finanz Partner wurde 2003 gegründet. Im November 2006 beteiligte sich die DAB Bank mit 52,52 Prozent an dem Unternehmen, die Aufstockung der Anteile erfolgte im März 2009. SRQ berät bundesweit mit derzeit rund 90 Partnern über 10.500 Privatkunden mit einem Kundenvermögen von rund 1,4 Milliarden Euro. Im Geschäftsjahr 2010 hat die Gesellschaft Umsatzerlöse von rund elf Millionen Euro erzielt, heißt es weiter.

„Wir freuen uns sehr darüber, den hoch qualifizierten Beratern der SRQ eine neue Heimat in unserem Konzern bieten zu können“, sagt Wulf U. Schütz, Finanzvorstand von Aragon.

Mit der Übernahme der SRQ bauen die Wiesbadener ihr Segment der sogenannten Mass-Affluent-Kunden weiter aus. Dieser Bereich umfasst die Zielgruppe zwischen Private-Banking- und klassischem Retail-Geschäft. Seit Herbst 2009 gehört die Scopia, die ehemalige Österreichtochter von MLP, zum Portfolio. Im August vergangenen Jahres kam mit Finum Finanzhaus ein weiteres Unternehmen zu diesem Segment hinzu.

Zum Aragon-Konzern gehören unter anderem auch der Grünwalder Maklerpool Jung, DMS & Cie., der Mönchengladbacher Spezialvertrieb für Krankenversicherungen Inpunkto und der Neuwieder Spezialvertrieb für geschlossene Fonds Bit Treuhand. (ks)

Foto: Shutterstock

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